Lexikon "K"

| zurück | e-Mail | Gästebuch | Meldeliste | Portal der Volksmarine |



Seemann´s Lexikon
K

A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z | [ Seiten-Ende ]

  • K
    Kilo, internationales Buchstabensignal, gelb-blau. Bedeutung: Ich möchte mit Ihnen in Verbindung treten. Oder eine Aufforderung zur Übermittlung.


  • Kabbelung
    Kräuselbewegung des Meeres durch Zusammenstoßen entgegengesetzter Strömungen, kabbelige See, Kabbelsee


  • Kabel
    1. dickes Hanf- oder Drahttau;
    2. Längenmaß: 1 Kabel = 1/10 sm = 185,2 m


  • Kabelar
    endloses Tau, das zum Ankerhieven an die Ankertrosse gebändselt wird und die Kraft des Spills auf diese überträgt.


  • Kabelgarn
    aus Hanf gesponnener Faden, von denen mehrere zusammengedreht werden (Kardeel). Davon drei, vier oder neun zusammengedreht ergeben eine Trosse.


  • Kabelgatt
    Aufbewahrungsraum für Tauwerk und Farben auf Schiffen


  • Kabelgattsmann
    Matrose der das Decksstore verwaltet


  • Kabellänge
    nautisches Längenmaß, 1 Kabellänge = 1/10 Seemeile = 185,2 m ( 1/8 engl. Seemeile = 231,87m )


  • Kabelleger
    Schiff zum Verlegen und Reparieren von Unterwasserkabeln (Seekabeln)


  • Kabine
    Schlaf-Wohnraum für Passagiere und Besatzungsmitglieder (Handesschiffahrt)


  • Kabotage
    Küstenschiffahrt zwischen Häfen des gleichen Landes


  • Kabuse
    Kabüse Schiffsküche, auch Vorratskammer auf dem Schiff


  • Kadett, Seekadett
    Offiziersanwärter


  • Kahn
    flachgehendes Binnenwasserfahrzeug, kleines Ruderboot, scherzhaft: schlechtes Schiff


  • Kai, Kaje
    befestigtes Ufer (Anlegestelle, Hafenmauer) zum Beladen und Löschen von Schiffen


  • Kaiser-Wilhelm-Kanal
    jetzt Nord-Ostsee-Kanal oder Kiel-Kanal. Der Kanal wurde am 21.6.1895 in Anwesendheit S.M. des Kaisers Wilhelm II. eröffnet.


  • Kajak
    Sportpaddelboot, geschlossenes Paddelboot der Eskimos


  • Kajüte
    Wohn- und Schlafraum auf Booten und Schiffen. Marine: Wohnraum des Kommandanten oder besonders bevorzugter Gäste auf einem Schiff.


  • Kaleu
    Kapitänleutnant bei der Marine


  • kalfatern
    das Deck (Decksplanken) eines Schiffes in den Fugen mit Werg und Teer (Pech) abdichten.


  • Kalmengürtel
    Zone flauer und unregelmäßiger Winde und Windstillen (Kalmen) beiderseits des Äquators.


  • Kamele
    flutbare Holzkästen (Hebeponton), die verwendet wurden um Schiffe aus dem Wasser zu heben. Die Kamele wurden längsseits am Schiff befestigt und durch Lenzen der Holzkästen hob sich das Schiff aus dem Wasser. Sie sind ein Vorläufer des Schwimmdocks.


  • Kamm, Krone
    obere Teil einer Düne, Welle


  • Kammer
    Wohnraum an Bord eines Schiffes für einzelne Personen


  • Kammsturz, Kappensturz
    Abrutschen des Deichkammes (Deichkrone, Deichkappe) nach der Binnenseite des Deiches infolge Durchnässung des Deichbodens bei hohen Außenwasserständen oder durch auflaufende und überschlagende Wellen bei Sturmtiden.


  • Kampanje
    ehemals Bezeichnung für den hinteren Aufbau des Schiffes; heute Hütte oder Poop


  • Kanal
    künstlicher Wasserlauf, schmaler Meeresstreifen zwischen zwei Kontinenten oder Länder


  • Kantenflut
    leichte Sturmflut, Heuflut


  • Kanthaken
    mit einem Hangriff versehener eisener Haken, der von den Hafenarbeitern beim Laden und Löschen insb. von Holz, zum Anfassen des Packstückes verwendet werden.


  • Kantje
    Bezeichnung für Seepackung von Salzfisch (Faß), die an Land umgepackt werden muß. 4 Kantjes ergeben etwa 3 Landpackungen


  • Kanonenboot
    kleines Kriegsschiff


  • Kanu
    leichtes Paddelboot; als Sportfahrzeuge gehören zu den Kanus die Kajaks und die Kanadier.


  • Kanute
    Kanufahrer


  • Kap
    1.vorspringender Teil einer Felsenküste,
    2. landfestes Seezeichen an weit sichtbarer Stelle einer Küste, z.B. auf einer hohen Düne.


  • Kap Arcona
    die Nordspitze der Insel Rügen


  • Kap der Guten Hoffnung
    Felsenküste an der Südspitze Afrikas


  • Kap Hoorn
    Felsenküste an der Südspitze Südamerikas


  • Kap Horniers
    Kapitäne die als Segelschiffsfahrer das berüchtigte Kap Hoorn zweimal umrundet haben


  • Kaper, Kaperschiff
    privates bewaffnetes Schiff, das aufgrund eines Kaperbriefes am Handelskrieg teilnehmen konnte


  • Kaperbrief
    früher staatliche Ermächtigung zur Teilnahme am Handelskrieg


  • Kaperei
    früher: Erbeuten von Handelsschiffen im Handelskrieg


  • kapern
    ein Schiff erbeuten, auch Seeräuberei


  • Kapitän, Käpten
    Kommandant eines Schiffes, Schiffsführer, sofern er ein Patent besitzt.


  • Kapitän zur See
    Offizier im Rang eines Obersts (Marine)


  • Kapitänleutnant
    Offizier im Rang eines Hauptmanns (Marine)


  • Kapitänsfall
    Großobermarsfall, an Steuerbordseite sitzend


  • Kaplaken
    früher: Sondervergütung für den Kapitän (Zeuggeld, Stoffgeld), auch die Beförderung von Gütern


  • Kappe
    Aufbau über Niedergängen an Deck zum Schutz gegen überkommende Brecher


  • kappen
    ein Tau mit dem Kappbeil durchschlagen; allg. abschneiden, verkürzen.


  • kapzeisen
    kentern, insbesondere von Booten


  • Karavelle
    dreimastiges Segelschiff mit hohen Heckaufbau (14-16. Jahrhundert)


  • Kardeel
    Einselseil einer Trosse; zusammengedrehte Kabelgarne. Drei, seltener vier Kardeele werden zu einem Tau (Leine, Trosse) geschlagen.


  • Kargo
    Schiffsladung, Schiffsfracht. Die Kargoversicherung umfaßt lediglich die Ladung, nicht das Schiff.


  • Kari
    nord. myth Reifriese und Sturmgott. Seine Söhne sind Jökull der Eisberg und Snör der Schnee


  • Karimatstraße
    Seeweg zwischen Borneo und Sumatra


  • Karische pforte, Karastraße
    die 27 sm breite Meeresenge zwischen der Insel Novaja Semlja und der Insel Waigatsch


  • Karracke
    1 bis 3 mastiges kraweelbeplanktes Segelschiff im Mittelmeer (15./16. Jh.), Handelsschiff


  • Karte, Seekarte
    Karte für die Navigation auf dem Meer


  • Kartenhaus, Kartenraum
    Raum auf der Brücke, wo die Seekarten aufbewahrt werden


  • Kartenmaßstab
    Das stets auf die Länge bezogende Zahlenverhältnis der Verkleinerung des Kartenbildes gegenüber der Natur; die Angabe 1:100 000 bedeutet also, daß 1 cm auf der Karte 100 000 cm = 1 km in der Natur entspricht.


  • Kartennull, K.N.
    eine Bezugsebene auf welche sich die Tiefenangaben in den Seekarten beziehen. Kartennull ist keine allgemein gleich hohe Bezugsebene, sondern abhängig von dem jeweiligen örtlichen Tidenhub. In den deutschen Seekarten ist die Ebene des Mittleren Springniedrigwassers als Kartennullebene angenommen.- Die Abweichungen des K.N. vom Normalnull N.N, sind von Ort zu Ort verschieden.


  • Karweel
    Bauweise des hölzernen Schiffsrumpfes, bei der die Planken, Kante an Kante zusammengefügt werden und eine glatte Oberfläche bilden; auch Kraweel oder Krawehl


  • Kasemattschiff
    Begriff aus der Seekriegsgeschichte für Schlachtschiff mit gepanzerter Kasematte (geschlossener gepanzerter Raum zum Aufstellen von Geschützen)


  • Kasko
    Schiffsrumpf (im Unterschied zur Ladung, Kargo)


  • Kastell
    (Vorder- und Achterkastell); früher Schiffsaufbauten


  • Kasten
    Schiff


  • Kat
    1. Segelboot mit 1 Mast, das eine Gaffel- oder Hochsegelführung ermöglicht (Kat-Takelung);
    2. Abkürzung für Katamaran; auch Cat


  • Katamaran
    offenes Segelboot mit Doppelrumpf; Boot mit doppeltem Rumpf


  • Kattanker
    zusätzlicher Anker , der mit einer kurzen Kette vor dem eigentlichen Anker angebracht wird (verkatten), um dessen Halt am Meeresboden zu erhöhen


  • Katzenhaare
    dünne Wolken


  • Katzenpfoten
    Wellen mit kleinen Schaumköpfen, die lange Schaumstreifen hinter sich her ziehen


  • Kauffahrteischiffahrt
    die zum Erwerbe durch die Seefahrt bestimmte Schiffahrt. Nicht zur Kauffahrteischiffahrt rechnen die Fischerei- sowie die Lotsen-, Bergungs- und Schleppfahrzeuge.


  • Kausch, Kausche
    Ring mit Hohlrand, zur Verstärkung von Tau- und Seilschlingen


  • Keep
    1. Rillen zwischen den Kardeelen des Tauwerks;
    2. Rille in einer Kausch zum Einlegen des Tauwerks;
    3. Rille in einer Blockscheibe (Block) oder am Blockgehäuse


  • Kennfaden
    Festigkeitsfaden. Roter Faden im Tauwerk.


  • Kennzeichen
    am Bug der Fischereifahrzeuge geben Auskunft über ihren Heimathafen. AE = Emden; AL = Leer; BV = Bremern-Vegesack; BX = Bremerhaven; FLE = Flensburg; HF = Finkenwerder; HH = Hamburg, NC = Cuxhaven,  SG = Glückstadt; SO = Kiel, usw.


  • kentern
    1. das seitliche Umschlagen von Schiffen oder Booten, umkippen, untergehen;
    2. das Wechseln von Strömungsrichtungen, z.B. beim Gezeitenstrom (Ebbe und Flut)


  • Kerguelen, Tremarec
    französischer Seefahrer 1745-97 entdeckte 1772 die Kerguelen-Inseln (Indischer Ozean)


  • Kertsch, Straße von
    zwischen der Halbinsel Krim und Kaukasien, 2,4 sm breit.


  • Kessel-Kommandant
    Koch; auch Kätel-Kommandant


  • Ketsch
    ein zweimastiges Segelboot, bei dem der Besanmast (hinterer Mast) vor oder überhalb des Ruders bzw. innerhalb der Wasserlinie steht (vgl. Yawl)


  • ketten
    die Boote sind ans Ufer gekettet, mit einer Kette angebunden


  • Kettenkasten
    Stauraum der Ankerkette unterhalb des Ankerspills, für Backbord- und Steuerbordkette unterteilt.


  • Kettenkneifer
    Haltevorrichtung für die Ankerkette zwischen Ankerspill und Klüsenrohr. Er dient zur Festlegung des Ankers und Entlastung des Ankerspills; Kettenstopper.


  • Kettenspleiß
    Augspleiß, für ein Auge mit geringem Durchmesser und geringer Bruchfestigkeit aus einer verminderten Anzahl von Kardeelen zum Einspleißen von Tauwerk in ein Kettenglied


  • Kettenstopper
    1. Ein Kettenende mit eingespleißtem Ende aus Webleinengut zum Abstoppen von Stahldrahtleinen;
    2. Kettenkneifer


  • KfK
    (Marine) Kriegsfischkutter


  • kieken
    gucken, sehen


  • Kieker
    Fernglas


  • Kiel
    Grundbalken , unterer mittschiffs verlaufender Längsverband (Längsverstrebung) eines Schiffes


  • Kielboot
    ein Boot mit einem Ballastkiel, der entweder in ein Rundspant-Kielboot mit S-Schlag eingebaut ist oder als Kielflosse unter dem eigentlichen Kiel hängt. Boote können entweder mit nur einem Mittelkiel, mit zwei Kimmkielen oder als Dreikieler gebaut sein. Er ist gegenüber einem Schwertboot selbstaufrichtend.


  • Kiel-Canal
    Bezeichnung für Nord-Ostsee-Kanal, früher Kaiser-Wilhelm-Kanal


  • Kieler Bucht
    Seegebiet zwischen der Ostküste Schleswig-Holsteins und den dänischen Inseln Alsen


  • Kieler Woche
    Regatte-Woche, in der auf olympischen Kursen und auch auf Hochseekursen Wettkämpfe ausgetragen werden. Die Kieler Woche wird seit 1882 durchgeführt.


  • Kielflosse
    flache Stahlplatte unter dem Kiel von Segelbooten zur Vergrößerung der Lateralflächen. Am unteren Rand der Kielflosse kann eine Verdickung als Ballast zur Verbesserung der Stabilität sein.


  • kielholen
    eine Segelyacht auf die Seite legen, um den Schiffsboden zu untersuchen, früher zur Strafe, einen Seemann an einem Tau unter dem Schiff durchziehen


  • Kielkreuzer
    Segelboot mit Kiel und Kajüte, wird auch nach dem Fahrgebiet als Seekreuzer oder Schärenkreuzer bezeichnet.


  • Kiellegung
    Baubeginn eines Schiffes auf der Schiffswerft


  • Kiellinie fahren
    genaues Hintereinanderfahren mehrerer Schiffe


  • kieloben
    Kiel nach oben, das Boot trieb kieloben auf dem Wasser


  • Kielraum
    Bilge


  • Kielschwein
    auf dem Hauptkiel von Schiffen liegender Verstärkungsbalken oder -träger


  • Kielschwert
    Holz- oder Metallplatte unter dem Kiel, die in den Schiffsboden eingezogen werden kann


  • Kielwasser
    von Wirbeln verursachte Spur hinter einem fahrenden Schiff


  • Kielwasser segeln
    z.B. ein Segelboot unmittelbar folgen


  • killen
    Flattern eines Segels an seiner Vorderkante (durch lose Segel)


  • Kimm, Kimmung
    1. Horizontlinie zwischen Meer und Himmel,
    2. Übergang des Schiffsbodens in die Bordwand


  • Kimmkiel
    im Gegensatz zum Mittelkiel nicht unter dem eigentlichen Kiel, sondern an jeder Bordseite in der Nähe der Kimm eingebauter oder als Kielflosse befestigter Ballastkiel.


  • Kink, Kinken
    Knoten im Tau, Knick in der Stahltrosse


  • Klabautermann, Klabüstermann
    Kobold, der im Schiff klopft und rumort und entweder durch sein Erscheinen dem Schiff den Untergang anzeigt oder der im Schiff auf Ordnung sieht und durch sein Verschwinden Unheil anzeigt.


  • Klampe
    Stütze für das Beiboot auf dem Schiffsdeck oder doppelarmiger Haken auf der Reling zum Befestigen von Tauen (belegen)


  • Klappbuchse
    schwenkbarer montierte Morselampe zur Signalgebung


  • klappen, verklappen
    Abfallstoffe ins Meer versenken


  • Klappläufer
    ein loser laufender Block, dessen Läufer an einem Ende (Tau) befestigt ist. Mit dem anderen Ende wird die am beweglichen Block befestigte Last geholt.


  • klar
    seem. Ausdruck für "fertig"; ein Schiff ist klar zum Auslaufen, klare Sicht (ohne Nebel oder Wolken)


  • Klar bei Hängmatten
    Befehl zum Schlafengehen an Bord eines Schiffes. Die engen Verhältnisse an Bord erlauben es meist nicht, jedem Mann sein eigene Koje zu geben. Die Seeleute schlafen in Hängmatten, die abends in den Räumen aufgehängt werden.


  • Klarschiff
    Gefechtsbereitschaft eines Kriegsschiffes


  • klar Schiff machen
    zum Auslaufen, aber auch z.B. eine Kabine, Schiffsraum aufklaren, aufräumen


  • klarieren
    die Abfertigung des Schiffes durch den Zoll (vor dem Ein- bzw. Auslaufen, seine Ladung verzollen); eine vertüdelte Leine klarieren


  • Klasse
    Güteklasse einer Klassifikationsgesellschaft (für Schiffe in Deutschland der Germanische Lloyd) oder Jachten Zugehörigkeit  zu einer Einheitsklasse


  • Klassifikationsgesellschaften:

    A B = American Bureau of Shipping, New York
    N K = Nippon Kaiji Kyokai, Tokio
    B V = Bureau Veritas, Paris
    N V = Norske Veritas, Oslo
    G L = Germanischer Lloyd, Berlin
    P R = Polski Rejestr, Warschau
    H R = Hellenic Register of Shipping, Athen
    R I = Registro Italiano, Rom
    L R = Lloyds Register of Shipping, London


  • Klassenzeichen
    Symbol, Ziffer oder Buchstabe, die im oberen Teil des Großsegels als Unterscheidungszeichen geführt werden und die Bootsklasse kennzeichen


  • Klau, Klaue
    gabelförmiges Ende der Gaffel


  • Klappbuchse
    schwenkbar montierte Morselampe (Signalscheinwerfer) zur Signalgebung


  • Kleid
    Persenninghülle zum Schutz von Kompaß, Steuerrad usw.


  • Kleine Fahrt
    die Fahrt in der Ostsee, in der Nordsee bis zu 61° nördlicher Breite, im Englischen Kanal, im Bristol-Kanal, im St. Georgs-Kanal und in der Irischen See mit Einschluß der Clyde-Häfen, soweit diese Fahrt die Grenzen der Küstenfahrt überschreitet.


  • Kleiner Flaggenschmuck
    Schmuck des Schiffes bei festlichen Anlässen. Auf allen Masten des Schiffes sowie am Heck und am Bug wird im Topp die Landesflagge gesetzt; siehe auch großer Flaggenschmuck.


  • Kliff
    Steilufer, Abbruchkante, steile Kanten an im Abbruch liegenden Meeresufern.


  • Klinkerbeplankung
    Art der Beplankung, bei der die Holzplanken dachziegelartig übereinandergreifen.


  • Klinkerboot
    Boot mit dachziegelartig übereinandergreifenden Planken


  • Klinometer
    Meßgerät zur Bestimmung des Krängungswinkels des Schiffes. Es wird hierzu an einem Querschott angebracht.


  • Klippe
    aus dem Meer ragender Felsen


  • Klipper
    seetüchtiges schnelles Segelschiff, englische Konstruktionen speziell zum Transport von Tee und Weizen


  • Klippfisch
    getrockneter und gesalzener Kabeljau


  • Klöppel
    Glockenknöppel z.B. einer Schiffsglocke


  • Klüse
    och in der Schiffswand (Deck, Schanzkleid, Reling) zum Durchziehen von Ketten, Taue oder Trossen


  • Klüsen dicht
    schlafen


  • Klüver
    dreieckiges Segel am Bugspriet


  • Klüverbaum
    über den Vorsteven hinausragendes Rundholz zum Befestigen von Vorsegeln; Bugspriet


  • K.M.
    Kaiserliche Marine


  • Knechte
    auf dem Oberdeck von Segelschiffen senkrecht stehende Holzbalken mit Scheiben zur Führung des laufenden Gutes.


  • Kniephof, Claus
    berüchtigter Seeräuber aus Flandern. Dietmar Koel stöberte den Freibeuter 1525 in Ostfriesland auf und vernichtete seine Schiffe bei Greetsiel. Klaus Kniephof wurde am 30.10.1525 mit 16 anderen Seeräubern auf den Grasbrook in Hamburg hingerichtet.


  • Knorre
    Lastschiff der Wikinger


  • kn, Knoten
    Einheit für die Geschwindigkeit in der Seefahrt (1 kn = 1 sm/h = 1,825 km/h = 0,514 444 m/sek)


  • Knoten
    1. festgezogende Schlinge im Seil, Tau,
    2. Marke an der Logleine


  • Knotenbrett
    Knotentafel, Schau- und Lehrtafel über Seemannsknoten , heute ein beliebtes maritimes Sammelobjekt


  • Knotenforz
    ist ein mickriger, kleiner Seemann (auch: Flottenforz)


  • knüppeln
    hartes Segeln unter äußerster Beanspruchung von Masten und Segel


  • Kobold
    siehe Klabautermann


  • Kochsmaat
    Besatzungsmitglied, das im Wirtschaftsbereich zur Unterstützung des Kochs eingesetzt ist


  • Kockpit
    auch Plicht, vertiefter Sitzraum in Jachten; auch Cockpit


  • Koffeinagel
    Belegnagel, der entweder senkrecht oder waagerecht in eine Nagelbank gesteckt, zum Festmachen, Belegen, des laufenden Gutes dient.


  • Kofferdamm
    schmale, leere Zelle zwischen 2 voneinander sicher zu trennenden Räumen auf Schiffen (z.B. zwischen Trinkwasser- und Treibstofftanks)


  • Kogge
    zwei bis dreimastiges bauchiges Segelschiff mit mehrstöckigen Aufbauten auf Bug und Heck (11,13-14 Jh.); das Handels- und Kriegsschiff der Hanse; sie war das erste Fahrzeug, das das Steuerruder am Heck trug.


  • Kohlentrimmer
    mußte auf den alten Dampfschiffen die Kohlen aus dem Kohlenbunker in den Kesselraum bringen; nicht also mit dem Heizer zu verwechseln


  • Koje
    schmales, in der Kajüte eingebaute Bett


  • Kojer
    Deicharbeiter, der mit der Schiebekarre oder Wüppe den für den Deichbau benötigten Kleiboden herankarrt.Diese körperlich schwere Arbeit wird kojern genannt.


  • Koker
    Öffnung am Schiffsheck für das Ruder (Hennegatt)


  • Kola
    russ. Halbinsel in der Barentsee mit gleichnamigem Hafen


  • Kolani, Colani, Kulani
    warmes, hüftlanges Marinejakett; siehe Kulani


  • Kolbendampfmaschine
    Schiffsantrieb, bei dem sich ein dampfgetriebener Kolben in einem Zylinder auf und ab bewegt und die Kraft über Kolbenstange und Kurbel auf die Schraubenwelle überträgt.


  • Kolderstock
    Steuervorrichtung, auf die Ruderpinne senkrecht aufgesetzt.


  • Koldewey, Karl
    Polarforscher. Koldewey unternahm 1868 und 1869 zwei Nordpolar-Expeditionen


  • Kolk, Heete, Heite, Brak
    1. durch strömendes Wasser verursachte Ausspülung ( Vertiefung) der Gewässersohle (z.B. an Buhnenköpfen);
    2. bei einem Deichbruch im gewachsenen Boden ausgespültes, tiefes Wasserloch.


  • Kollision, Schiffskollision
    Zusammenstoß eines Schiffes mit einem anderen oder einem anderen festen Gegenstand


  • Kolli, Kollo
    Bezeichnung für Transporteinheit, für die einzelnen Stücke der Ladung, Packstück


  • Kombischiff
    Abkürzung für kombiniertes Fracht-Fahrgastschiff


  • Kombüse, Kabüse
    Schiffsküche


  • Kombüsenhengst
    Koch


  • Kombüsenkreuzer
    ewig hungriger Seemann, der sich gern und oft in der Nähe der Kombüse aufhält (herumkreuzt), um einen Extraschlag zu erhaschen


  • Kommandant
    Kapitän eines Schiffes oder Bootes (Marine)


  • Kommandantenwimpel
    dreieckige Flagge, die bei im Verband fahrenden Einheiten der Seestreitkräfte verwendet wird. Er zeigt an, wo sich der Kommandierende des Verbandes befindet; siehe Kommandowimpel.


  • Kommandierung
    Versetzung zur einer anderen Schiffseinheit (Marine)


  • Kommandobrücke
    Befehlsstand des Schiffes; Schiffsbrücke für den Kapitän, Wachoffizier, Lotsen


  • Kommandowimpel
    Kommandzeichen, das jeder Seeoffizier führt, der die Befehls- und Kommandogewalt über ein in Dienst gestelltes Kriegsschiff hat, wird im höchsten Topp Tag und Nacht gesetzt; muß höherem Kommaandozeichen weichen, wenn entsprechend Berechtigter an Bord.


  • Kommandozeichen
    Flagge oder Stander an Kraftfahrzeugen oder auf Schiffen zur Kennzeichnung der Dienststellung und Bezeichnung des Aufenthaltsortes der Befehlshaber,  Kommandierenden Generale, Kommandeure von Großverbänden, sowie der Führer von Einheiten aller Art, an den jeweiligen Inhaber der Befehls- und Kommadogewalt gebunden; keine persönliche Flagge; siehe auch Unterscheidungszeichen


  • Kommodore
    Kapitän in Admiralsrang, Titel für den Geschwaderführer (Marinefliegergeschwader), ältester Kapitän einer Handelsreederei


  • Kommodore Johnson
    Viermastbark, ex: Magdalena Vinnen, 1921 in Kiel gebaut. Segelschulschiff des Norddeutschen Lloyd von 1936-1945. An die UdSSR abgeliefert und besuchte als Sedov 1983 erstmals wieder Bremerhaven.


  • Kompart
    Abteilung oder Abschnitt eines Ladesraumes


  • Kompaß
    Gerät zum Bestimmen der Himmelsrichtung mittels Magnetnadel


  • Kompaßrose
    Gradskala (Windrose) auf dem Kompaß


  • Kompaß-Stricheinteilung
    Die ältere Einteilung der Kompaßrose in 32 Strich; 1 Strich = 11,25 Grad.


  • Kondensator
    Kessel zur Rückgewinnung von Dampf in Wasser, das erneut für die Maschine verwendet werden kann


  • Kondemnation
    Erklärung eines Experten, durch die festgestellt wird, daß ein durch Kollision, Brand, Strandung o.ä. beschädigtes Schiff nicht mehr repariert werden kann, sich eine Reparatur nicht mehr lohnt (Seerecht)


  • Königin-Charlotte-Sund, Königin-Charlotte-Straße
    Die Meeresbucht und nördliche Einfahrt nach Vancouver an der Westküste Kanadas.


  • Konnossement
    Ladeschein, Urkunde über die übernommene Ladung


  • Konteradmiral
    Offiziersdienstgrad bei der Marine, im Rang eines Generalmajors


  • Konterbande
    veraltet für Schmuggelware


  • Konstruktionsverdrängung
    (Marine) Gewicht des völlig ausgerüsteten Kriegsschiffes einschl. Munition mit der Hälfte der Brennstoff- und Kesselspeisewasservorräte an Bord, siehe Wasserverdrängung


  • Konstruktions-Wasserlinie
    abgekürzt KWL (auch CWL). Diejenige Schwimmlinie, die dem Konstruktions-Gewicht bzw., der entsprechenden Verdrängung entspricht. Liegt das Schiff auf der CWL, so liegt es auf seiner richtigen Wasserlinie, eben auf der Wasserlinie


  • Kontaktmine
    (Marine) Mine, die bei unmittelbarer Berührung mit einem Ziel detoniert.


  • Kontinent
    Festland, aus der Sicht der Inselbewohner


  • Konvoi, Konvoy
    Gruppe von Schiffen, die durch Spezialschiffe geleitet werden, z.B. Eisbrecher


  • Koog
    dem Meer abgewonnenes, eingedeichtes Marschland (auch Polder)


  • Koow
    plattdeutsch für Möwe, Koowenei = Möwenei


  • Kopfbrett
    dreieckige Verstärkung in der oberen Ecke (Kopf) eines Hochsegels, an der das Fall befestigt ist, dessen Zugkraft durch das Kopfbrett gleichmäßiger auf das Segel übertragen wird.


  • kopflastig
    ist ein Schiff, wenn es vorn tiefer eintaucht als achtern, durch schlechte Trimmung


  • Kopfschlag
    Knoten, bei dem das lose Ende einer Leine beim Belegen auf einem Poller oder Belegklampe unter dem letzten Törn liegt, wodurch dieses bekniffen wird und sich nicht lösen kann


  • koppeln
    den gefahrenen Kurs auf die Seekarte eintragen. das Koppeln erfolgt mit Hilfe von Kursübertrager oder Kursdreieck und einem Bleistift, so daß der Koppelort jeder Zeit mit einer Zeitangabe sichtbar ist.


  • Koppelnavigation
    Ermittlung des Schiffskurses und der Position aus bisher gefahrenem Kurs sowie dem letzten genau bestimmten Standort unter Berücksichtigung von Geschwindigkeit , Zeit sowie Wind- und Strömungseinfluß ohne Zuhilfenahme weiterer nautischer Mittel.


  • Koppelort
    wird auf der Kommandobrücke der Schiffsort in der Seekarte bezeichnet.


  • Koreastraße
    zwischen Korea und der Insel Tsuschima mit der geringsten Breite von 66 sm.


  • Korallenbank
    durch Versteinerung der Skelette von Korallen entstandenes, unterseeisches Gebilde


  • Korllenriff
    aus Korallenskeletten aufgebauter Riff (Wall) in warmen Meeren


  • Korb
    Maßeinheit für gefangenen Fisch, 1 Korb entspricht etwa 1 Zentner Frischfisch


  • Kormoran
    Sportsegelboot, 10-m²-Jolle mit Schwert, Fock- und Großsegel. 5,035m lang und 1,70m breit. Kennzeichen: stilisierter Kormoran im Großsegel


  • Korsar
    1. Seeräuberschiff,
    2. Seeräuber, Freibeuter,
    3. Zweimann-Jolle mit Trapez und Spinnaker, Länge 5,0m, Breite 1,73m, Segelfläche 11,5 m², Kennzeichen: Schwert im Großsegel


  • Korvette
    kleines schnelles Kriegsschiff oder kleine Fregatte. Im allgemeinen Vollschiff-Takelage, aber auch als Bark, später mit Propellerschrauben


  • Korvettenkapitän
    Seeoffizier im Majorsrang (Marine)


  • Krabbe
    Zehnfußkrebs mit breitem Kopfbruststück wird auch Garnele oder Granat genannt


  • Krabbenkutter
    spezielles Fischerboot für den Krabbenfang


  • Kraftsack
    Segeltuchbeutel für das Handwerkzeug der Matrosen auf Segelschiffen, auch als Crewsack bezeichnet


  • Krähennest
    Ausguckposten auf dem Vordermast, der gegen Wind und Wetter geschützt ist; auch Mastkorb


  • Kran, Krane
    Ladegeschirr (Hebevorrichtung) zum Heben und Versetzen von Lasten an Bord


  • krappe See
    kurze, für das Schiff unangenehme Wellen


  • krängen, krengen
    ein Schiff, Boot sich seitwärts neigen; hauptsächlich eines Seglers am Winde


  • Krängung
    seitliche Neigung des Schiffes


  • Kraweelbeplankung
    Art der Beplankung, bei der die Holzplanken mit ihren Kanten stumpf aufeinandergesetzt werden.


  • Kreier, Krajer, Kreie
    Schlickschlitten, - rutscher ein schlittenartiges hölzernes Gefährt, mit dem früher der Fischer seinen Fang aus den Prielen aufgestellten Fangkörben oder an Watt aufgebauten Reusen zur Tidenniedrigwasserzeit abholt.


  • Kreiselkompaß
    ein drehbarer aufgehängter Kreisel, der im Gegensatz zum Magnetkompaß auch in geschlossenen Metall-Hohlräumen die Nord-Süd-Richtung anzeigt. Er ist ein unmagnetischer Kompaß, der den Vorteil hat, stets genau rechtweisend Nord zu zeigen


  • Kreisläufer
    versagen des Geradlaufapparates beim Torpedo. Die Steuerung klemmt nach einer Seite, so daß der Torpedo im Kreise herumläuft.


  • Kreuz, Südliches
    Eins der schönsten Sternbilder am südlichen Himmel. Es wird gebildet durch vier in Kreuzform stehendeSterne und erhielt seinen Namen von holländischen Seeleuten im 16. Jahrhundert.


  • Kreuzballon
    großes Vorsegel für Jachten, das beim Kreuzen gefahren wird, überlappt das Großsegel erheblich, auch Genua-Fock genannt


  • kreuzen
    im Zickzack gegen den Wind segeln, auf dem Meer hin und her fahren und verschiedene Ziele ansteuern


  • Kreuzer
    schnelles, leicht gepanzertes Kriegsschiff zur Aufklärung und Sicherung von Flottenverbänden


  • Kreuzfahrt
    Vergnügungsfahrt auf einem großen Schiff, das zahlreiche Häfen ansteuert


  • Kreuzfahrtschiffe
    das sind besonders komfortabel ausgestattete Schiffe. An Bord befinden sich Restaurants, Bars, Kino, Geschäfte, Schwimmbad, Sauna und vieles mehr


  • Kreuzknoten
    Verwendung: Verbindet zwei gleichstarke Schoten, Seile, Taue.


  • Kreuzmast
    hinterster Mast von einem dreimastigen Segelschiff, Aufteilung: Kreuz-Untermast, Kreuz-Marsstenge, Kreuz-Bramstenge, Segel: Kreuzuntermarssegel (Begien), Kreuzobermarssegel, Kreuzoberbramsegel, Kreuzroyal


  • Kreuzpeilung
    eine einfache Methode der Standortbestimmung im Küstenbereich


  • Kreuzsee
    durch Zusammentreffen verschieden gerichteter Meereswellen entstehender, für die Schiffahrt gefährlicher Seegang; auch: hohle See, rauhe See, kabbelige See


  • Kriegsschiff
    Schiff für Kampf und Verteidigung auf See


  • Kriek
    1. kleiner Wasserlauf,
    2: kleiner Hafen


  • Krieselwind
    Wasserhose (Wirbelwind) auf der Ostsee


  • krimpen
    der Wind sich von Westen nach Osten bzw. umgekehrt drehen


  • Krimpfung
    Verkürzung der Fasern des Tauwerks bei Wasseraufnahme


  • KTS
    Kühl- und Transportschiff; auch für Kleines Torpedoschnellboot


  • Kuff
    flachgehendes ostfriesisches Küstensegelschiff; es ist ein Anderthalbmaster. Sie war sehr ähnlich der verbreiteten Tjalk, von der sie sich dadurch unterschied, daß der Rumpf hinten in eine Piek auslief, während die Tjalk hier flach ist und nur vorgebaute Steven besitzt. Auch Schnigge genannt.


  • Kufftjalk
    ein Mittelding zwischen Kuff und Tajalk. Sie hat den Rumpf der Tjalk und die Takellung der Kuff.


  • Kugelbarke
    das Wahrzeichen Cuxhavens, eines der bekanntesten Seezeichen an der deutschen Küste, zeigt bei Cuxhaven die Einfahrt zur Elbmündung an. Als Toppzeichen trägt sie eine Kugel.


  • Kuhbrücke
    durch die Reservestegen und - rahen zwischen Fock und Großmast gebildetes Deck.


  • Kuhmatrosen
    alte Bezeichnung für schlechte Seeleute


  • Kuhschwanz
    nennt der Seemann ein Tauende, das zerfranst ist (auf ordentliche Schiffe gibt es keine Kuhschwänze)


  • Kuhsturm
    starker Wind


  • Kuhwende
    beim Kreuzen durchgeführte Drehung des Schiffes mit dem Heck durch den Wind. Wurde früher von schwer manövrierenden Seglern angewendet.


  • Kulani
    zweireihige blaue Jacke der Marineangehörigen, genannt nach einer Kieler Herstellerfirma


  • Kuli
    ehemals abwertende Bezeichnung für Kriegsmarineangehörige


  • KüFuSt
    Abk. für Küstenfunkstelle


  • Kühllast
    räumlich kleiner Kühlraum, der für die Aufnahme von Teilen des Schiffsproviants, der gekühlt werden muß


  • Kühlschiffe
    spezielle, meist weiße, Frachtschiffe für den Transport von Fisch, Gefrierfleisch, Südfrüchten und Eier


  • Kühlte
    veraltete Windstärkenangabe, z.B. flaue oder labbere Kühlte. Die Brisen wurden als Bramsegel-Kühlte bezeichnet, bei der Marssegel-Kühlte mußte dieses gerefft werden.


  • Küste, Küstengebiet
    die Grenzone zwischen Land und Meer. Vom meereskundlichen Standpunkt aus wird die Küste in drei charakteristische Zonen geteilt: Strand, Gezeitenzone und Schorre.


  • Küstenfahrt
    die Fahrt zwischen allen Platzen des Festlandes vom Kap Gris Nez bis zum Aggerkanal mit Einschluß der vorgelagerten Inseln und der Insel Helgoland sowie in den Gewässern zwischen der Linie Skagen-Lysekill und dem Breitenparallel von 57° 30' Nord in der Ostsee.


  • Küstenfischerei
    von selbständigen Fischern auf eigenen Fahrzeugen betriebene Fischerei. Die Fischer kehren in der Regel täglich in ihren Heimathafen zurück.


  • Küstenmeer
    staatsrechtlicher Begriff für den vor der Küste liegenden Meeresstreifen, der zu den Hoheitsgewässern eines Staates gehört. Um die Breite dieses von einer Basislinie an der Küste aus seewärts gemessenen Streifens hat man bis in die jüngste Zeit heftig gestritten; sie ist auf der 3. Seerechtskonferenz von 3 sm auf 12 sm erweitert worden.


  • Küstenmotorschiff, Kümo
    Kleinfrachter für den Einsatz auf den Küstengewässer


  • Küstenschutz
    Vorkehrungen baulicher Art, um Deiche, Vorländer, Strände oder Dünen an Festlands- und Inselküsten vor der Zerstörungskräften der See (Strömung, Wellen, Brandung, Eis) zu sichern.


  • Kurilenstraße
    Durchfahrt an der Südspitze der Halbinsel Kamtschatka


  • Kurre
    kleines Grundnetz der Kutterfischerei; auch Heringschleppnetz


  • Kurrleine
    Trosse aus Stahldraht oder Fasermaterial zum Aussetzen, Schleppen und Einholen eines Fischfanggeräts


  • Kurs
    die Fahrtrichtung eines Schiffes, es ist stets der rechtweisende (geographische) Kurs gemeint und nicht der mißweisende (magnetische) Kurs.


  • Kurzspleiß
    1. Spleiß zum Verbinden zweier Tauwerksenden, bei dem eine Verdickung an der Spleißstelle entsteht.
    2. scherzhaft: für einen kurz geratenen dicken Menschen


  • Kusenbrecher
    spezieller Schraubenschlüssel für den Schiffsbetrieb, bes. zum Lösen und Festdrehen von Schäkelbolzenköpfen unterschiedlicher Form und Größe.


  • Küstenfischerei
    wird mit Kuttern, Ruderbooten oder kleineren Segelbooten betrieben. Fanggebiete sind die Flußmündungen und die Küstengewässer. Sie bringen Seezungen, Krabben, Dorsch, Schollen, Hummer, Krebse und Muscheln ein und ergänzt damit die Seefischerei.


  • Küstenstrom
    Strömung parallel zur Küste außerhalb der Brandungszone.


  • Küstentanker
    kleine Tanker, er macht nur kurze Reisen zur Verteilung des Öls und des Benzins, das er von den Raffinerien geholt hat.; auch Kümo-Tanker


  • Küstenverkehrszone
    sie liegt zwischen einem Verkehrstrennungsgebiet und der Küste. Sie ist Yachten und anderen Kleinfahrzeugen vorbehalten, während der allgemeine Schiffsverkehr die Einbahnwege nutzt.


  • Küstenwache
    Seit dem 1.07.1994 gibt es auch in Deutschland eine "Küstenwache". Unter dieser gemeinsamen Bezeichnung koordinieren die Überwachungs- und Vollzugsdienste der zuständigen Bundesbehörden (Wasser- und Schiffahrtsverwaltung, Bundesgrenzschutz, Zollverwaltung, Fischereiaufsicht) behördenübergreifend ihre Tätigkeit auf See.


  • Kutter
    1) Bez. für hochgetakelte Jachten mit mehr als einem Vorsegel,
    2) (Fisch-Kutter) motorgetriebenes Fischereifahrzeug für die Küsten-, aber auch Hochseefischerei mit dem Schleppnetz,
    3) Rettungs-, Beiboot eines Kriegsschiffes


  • Kuttertakelung
    Takelung von Segelyachten, wobei die Segelfläche etwa zu gleichen Teilen auf 1 Großsegel und 2 Vorsegel verteilt ist. Zur Kuttertakelung gehört nur 1 Mast. Als Vorsegel werden Fock und Klüver gefahren. Das Großsegel kann ein Hochsegel oder ein Gaffelsegel sein. Die Takelung der Riemenkutter besteht oft aus 2 Masten mit Gaffelsegeln und 1 Vorsegel (Fock).


  • KWL
    Konstruktions-Wasserlinie, siehe dort


A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z | [ Seiten-Anfang ]