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			L1. Lima, internationales Buchstabensignal, gelb-schwarz. Bedeutung: Bringen Sie ihr Fahrzeug sofort zum Stehen;
 2. Beim Rennsegeln nach Regel 4 der Wettsegelbestimmungen: Kommen Sie in Rufweite oder Folgen Sie mir.
 
 LA, LüaLänge über alles - gemessen zwischen dem hintersten und vordersten festen Punkt des Schiffes (der Bugspriet ist einzubeziehen)
 
 Laberdanin Lauge gesalzener Kabeljau
 
 LaboeHafen am Ostufer der Kieler Förde
 
 LabsalbeMischung aus Tran und Holzteer zum Rostschutz von Eisen- und Stahltrossen
 
 labsalbenTränken des Gutes (mit Garn umwickelte Teile, Drähte) mit Mitteln, die Wetterfestigkeit garantieren
 
 Labskausursprünglich seemännisches Gericht aus Fleisch oder Fisch, Kartoffelbrei und sauren Gurken
 
 LadebaumVorrichtung zum Heben und Versetzen von Lasten auf Frachtschiffen
 
 Ladefähigkeitdie gesamte Ladung, die das Schiff in den Laderäumen aufnehmen kann und/oder die es bis zur Ladelinie tragen kann.
 
 LadegeschirrEinrichtungen mit denen Güter an Bord bewegt werden (Bordkräne, Ladebäume, Winden)
 
 Ladeliniedie durch den Freibord festgelegte Wasserlinie der zulässigen mittleren Eintauchung des Schiffes. Sie darf den im Freibordzertifikat berechneten Abstand vom Vermessungsdeck nicht unterschreiten.
 
 Lademarke(Tieflademarke); siehe Freibord
 
 Laderaumdient zum Stauen der Ladung
 
 Ladungumfaßt praktisch alle Güter, flüssig, fest oder gasförmig, die ein Frachtschiff über See befördern kann.
 
 LadungsoffizierNautischer Offizier, in der Regel der 1. Nautische Offizier, der die Beladung und Entladung des Schiffes sowie die Maßnahmen zur Ladungsfürsorge leitet und überwacht.
 
 Laeisz, Ferdinand1801-1887, Kaufmann und Reeder in Hamburg. Laeisz gründete seine Reederei mit der Brigg Carl und erwarb 1852 die Bark Pudel, nach welcher alle seine späteren Schiffe mit dem Anfangsbuchstaben P benannt und in der ganzen Welt als die "flying-P-liner" bekannt wurden.
 
 Lagunevom offenen Meer durch einen Landstreifen oder Riffe getrennter, flacher Meeresteil, Strandsee
 
 LahnungBuschdamm, Schlickfänger, ein buhnenartiger Damm aus Busch, der zwischen zwei Pfahlreihen fest eingepackt und mit Draht verschnürt ist. Sie haben den Zweck, in Landgewinnungsfeldern die Wasserbewegung (Strömung, Wellen) zu beruhigen und damit die Schlickablagerung zu fördern.
 
 LakatoiWasserfahrzeug in Neuguinea; drei und mehr Einbäume nebeneinander mit einer gemeinsamen Plattform aus Bambus
 
 Lakengelegentliche Bezeichnung für das Segel
 
 Landan Land gehen, das Schiff verlassen
 
 LändeStelle zum Anlegen für Boote, Flöße
 
 LandgangsstegGangway, der Laufsteg vom Schiff zur Kaje
 
 LandgewinnungFörderung der Entstehung von neuen Deichvorland. Nach dem Zweck unterscheidet man Vorland- gewinnung und Neulandgewinnung. Die Vorlandgewinnung dient dem aktiven Küstenschutz. Sie bezweckt die Schaffung oder Sicherung eines ausreichend breiten Außengodens vor dem Hauptdeich. Bei der Neulandgewinnung wird ein möglichst breiter Außengroden (500m und mehr) erstrebt mit dem Ziel, später dieses neue Land zu bedeichen, zu besiedeln und landwirtschaftlich zu nutzen.
 
 Landhaigewissenloser Anwerber von Seeleuten
 
 LandlubberLandratte
 
 Landmarkevom Meer gut sichtbarer und erkennbarer Punkt, z.B. ein Kap, Leuchtturm oder Kirchturm, der für Navigationspeilungen benutzt wird
 
 LandratteBezeichnung der Seeleute für Nichtseemann
 
 Landseite1. Umschlagbereich zwischen Lagerschuppen und Hinterland;
 2. Seite des Schiffs, mit der es am Kai liegt
 
 Landsorttiefmit 459 m u.M. die tiefste Stelle der Ostsee, nördlich von Gotland, im westlichen Gotlandbecken
 
 Landungsbootdient für die Aufnahme von Soldaten, um diese an Küstenstreifen abzusetzen
 
 Land untervolkstümliche Bezeichnung der Überflutung unbedeichter, begrüntder Vorländer, besonders des Grünlandes der Halligen.
 
 LadungsrechnerBordcomputer, mit dem Gesamtmasse und optimale Verteilung der festen oder flüssigen Ladung zwecks Gewährleistung von Freibord und Stabilität sowie Einhaltung der zulässigen Schiffskörperbeanspruchung ermittelt werden.
 
 Landzungeschmale Halbinsel
 
 Längeeines Schiffes wird zwischen den Loten (Wasserlinie, auch CWL) und "über alles" (die größte tatsächliche Länge des Schiffes) gemessen
 
 Länge-Breiten-VerhältnisTeilt man die Länge eines Schiffes durch die Breite, gibt der Faktor F den Schlankheitsgrad des Schiffes an, je größer F ist, um so schlanker ist das Schiff.
 
 LängengradGebiet der Erdoberfläche zwischen zwei Längenkreisen, die sich um 1° unterscheiden
 
 LangschiffKriegsfahrzeug der Wikinger
 
 längsseitsaußenbords parallel zum Kiel; Entlang der Schiffsseite
 
 Langspleiß1. ist beim Tauwerk das gegenseitige Eindrehen der einzelnen Tauwerk-Stränge zur Verbindung von zwei Tauwerkenden.
 2. scherzhaft: besonders lang geratenen Menschen
 
 La Pérouse-Straßezwischen Hokkaido und Sachalin, 24 sm breit.
 
 lapsalbenmit einem Lappen salben, das Einölen und Einfetten des Tauwerks zum Schutze gegen die Witterungs- einflüsse.
 
 laschendas Festzurren beweglicher Gegenstände, Ladung an Bord; verstärken einer gesprungenen Spiere
 
 Laschingfestgezurrte Gegenstände z.B. durch Taue, die das Verrutschen durch Seegang verhindern
 
 Laschgangsorgt für die Ladungsbefestigung an Bord unter Verwendung von Laschdraht und Spannschrauben
 
 LASHLighter aboard Ship,oder Barge Carrier transportieert schwimmfähige Großcontainer
 
 Lasser-JolleEinmannjolle mit Steckschwert, seit 1974 Internationale Klasse, Länge 4,24m, Breite 1,37m, Gesamtmasse 65 kg, Segelfläche 7,10 m²
 
 LastVorrats-, Frachtraum unter dem Deck, Maßeinheit für die Schiffsfracht, auch für die Tragfähigkeit eines Schiffes
 
 Lateinsegeldreieckiges Segel an schräger Rah, wurde früher besonders von Schiffen des Mittelmeeres benutzt
 
 LateralplanSeitenplan, die Unterwasser-Seitenform des eingetauchten Schiffes. Sie ändert sich mit der Beladung des Schiffes und bei Schlagseite. Der Lateralplan bestimmt den Widerstand des Schiffes in der Querstabilität.
 
 LaterneLampe mit Gehäuse und Glaslinse als Positionslicht für die Kennzeichnung des Schiffes (z.b. Positionslaterne, Ankerlaterne, Hecklaterne, Topplaterne).
 
 Lattenpegelist ein Stab mit Maßeinteilung und dient zur Wasserstandsmessung, an Brücken, Schleusen und in Häfen
 
 LaufbrückeVerbindung der Aufbauten über ein tiefliegendes glattes Deck
 
 laufendes GutTauwerk, das zum Auf- und Niederholen von Segeln und Ladebäumen sowie andere Arbeiten dient.
 
 Läufer1. jedes Tau, das durch Taljen oder durch Blöcke (Rollen) läuft;
 2. Mitglied der Seewache, das nach Weisung des Wachoffiziers Kontrollgänge und andere Arbeiten durchführt
 
 lavierenältere Bezeichnung für kreuzen
 
 LeckLoch oder sonstige Beschädigung eines Schiffes, durch die Wasser eindringen kann
 
 Leckagebei flüssigen Frachtgütern, Verlust durch lecken der Behälter.
 
 Lecksegeldient für die Lecksicherung (provisorisches Abdichten eines Lecks) besteht aus aus mehreren Lagen (Segeltuch), die teilweise durch Stahldrahtnetze verstärkt sind
 
 Leedem Wind abgekehrte Seite eines Schiffes (Windschatten); Leeseite
 
 LeeabstandEntfernung von einer Küste, einem Boot oder Schiff, an dessen Leeseite man sich befindet. Zu geringer Leeabstand führt bei Segelbooten zu einer Fahrtminderung.
 
 Lee machendas Schiff quer zum Wind legen, so daß an der Leeseite des Schiffes ein windgeschütztes Gebiet entsteht.
 
 Leesegelbei leichtem bis mäßigem achterlichem Wind angebrachte Zusatzsegel
 
 Leewegdie Abdrift eines Schiffes oder Bootes
 
 Legde1. Niederung vielfach wir die Legde ein flaches Gebiet auf dem Watt in der Nähe einer Wattwasserscheide bezeichnet;
 2. Bezeichnung für Dünenlücken, durch die bei hohen Sturmtiden Wasser in das Dünengebiet strömt.
 
 Legel, Lägel, LögelStropp mit zwei Augen oder auch brillenartiges Drahtauge; an einem Segel angesetztes Auge
 
 Legerwall, Leegerwall, LeeküsteKüstenstrich an der dem Wind abgewandten Seite (Leeseite) des Schiffs. Bei aufkommendem Sturm für Segler gefährlich, wenn es nicht gelingt, sich von der Küste freizukreuzen
 
 legoseemännischer Ruf "laß gehen" (aus engl. let go)
 
 Leichte BriseMittlere Windgeschwindigkeit 5 Knoten; Stärke 2 auf der Beaufortskala
 
 Leichterkleineres flachgebautes Wasserfahrzeug (Kahn) zum Leichtern (Ladung aufnehmen) ohne eigenen Antrieb
 
 leichternden Tiefgang eines Schiffes durch löschen einer Teilladung verringern
 
 LeichtmatroseMatrose im Rang zwischen Jungmann und Vollmatrose, der noch in der Ausbildung steht; mit einer Seefahrtzeit von mindestens zwölf Monaten als Jungmann
 
 Leichtwetterallgemeine Bezeichnung für Windgeschwindigkeiten unter 13 Knoten (Stärke 4)
 
 Leidarsteinder Magnetkompaß der Wikinger. Ein Magneteisenstein auf einem Stück Holz, in einem Gefäß schwimmend, zeigt die magnetische Nordrichtung an.
 
 LeideWasserrinne oder Abzugsgraben, ferner Bach oder Tief
 
 Leinedicke Schnurr, Seil mittlerer Stärke
 
 Leinen loswenn es "Leinen los" heißt, dann legt das Schiff ab. Die Leinen, die das Schiff mit dem Land verbunden hatten werden gelöst und vom Schiff eingeholt.
 
 LeinenwurfgerätRaketenapparat zur Herstellung von Verbindung zwischen 2 Schiffen oder vom Land zum Schiff und umgekehrt. Die mittels einer Rakete über das andere Fahrzeug oder an Land geschossene dünne Leine ermöglicht das Nachholen stärkerer Leinen und Trossen. Damit ist die Möglichkeit der Hilfeleistung durch Abbergen, Abschleppen und medizinische Hilfe gegeben.
 
 Leiser Zugmittlere Windgeschwindigkeit 2 Knoten; Stärke 1 auf der Beaufortskala
 
 Leitdammdammartiges Bauwerk aus Busch oder Stein im Watt, das dem strömenden Wasser eine bestimmte Richtung geben oder einem in seinem Schutz liegenden Außentief Lage- und Querschnittsstabilität verleihen soll. Solche Dämme werden auch im aktiven küstenschutz verwendet.
 
 Leitender1. Ingenieur, auch Chief
 
 Le-Maire-StraßeMeerenge zwischen Feuerland und der Staaten-Insel, die kürzere Fahrstrecke um das Kap Horn; von Le Maire 1616 entdeckt.
 
 lenzen1. Wasser aus dem Schiff pumpen;
 2. Treiben eines Schiffes vor dem Sturm mit geringer oder ohne Segelfläche; vor dem Wind segeln
 
 Lenzpfortenverschließbare Öffnungen in der Schiffsseitenwand zum Ablaufen des Wassers
 
 Lenzpumpenwerden maschinell oder per Hand bedient, um das ins Schiff eingedrungene Wasser herauszupumpen
 
 LenzsackTreibanker, wird von Booten im Sturm nachgeschleppt, soll das Querschlagen des Bootes verhindern.
 
 LenzventilKlappe mit Ventil, die in den Boden von Jollen eingebaut wird. Im herausgedrückten Zustand wird durch den Unterdruck der Strömung des fahrenden Boots das Lenzwasser aus dem Bootsboden herausgesaugt.
 
 Leuchtbakehohes Gerüst aus Holz oder Stahl, das ein Leuchtfeuer trägt.
 
 LeuchtfeuerLichtzeichen für die Navigation von Schiffen bei Nacht. Man unterscheidet:
 
 
 
				
					
						| Festfeuer | ein dauernder Schein von gleichbleibender Stärke |  
						| Unterbrochenes Feuer | der Schein erlischt kurzzeitig |  
						| Wechselfeuer | die Scheine zeigen verschiedene Farben |  
						| Blinkfeuer | die senden Scheine von über zwei Sekunden Dauer |  
						| Blitzfeuer | sie senden Scheine von unter zwei Sekunden Dauer |  
						| Mischfeuer | Feuer mit verschiedenen Lichterscheinungen |  Zur weiteren Unterscheidung erhalten die Lichtquellen verschiedene Farben (weiß, grün, rot) und andere Kennungen nach festgelegten Befeuerungsgrundsätzen.
 
 Leuchttonne, Leuchtbojeschwimmendes Seezeichen und dient zur Orientierung (nicht zur Ortsbestimmung). Die Lichtquelle wird von eigener Energie gespeist.
 
 LeuchtturmSeezeichen in Form eines hohen Turmes mit einem starken Leuchtfeuer an der Spitze, der an Land oder auch im Wasser an für die Navigation wichtigen Punkten steht und durch Form, Farbgebung und Lichtkennung identifizierbar ist. Sein Licht (Glühlampe oder Lichtbogen) wird durch Fresnellinsen und/oder Spiegelsysteme stark gebündelt.
 
 Leutnant zur Seeunterster Offiziersrang (Marine)
 
 Leuwagen1. heißt an Bord der Schrubber zum Reinschiff machen;
 2. Haltebügel für die Baumschot
 
 lichtenden Anker lichten, heben, hochziehen
 
 LiekTauwerk, mit dem die Segel eingefaßt werden, um sie zu versteifen, auch Leik; Segelkante
 
 liftenanheben; besonders für schwere Gegenstände
 
 LikedeelerGleichteiler Bund, Vitalienbrüder: gegen Ende des 14. Jahrhunderts Bund an der Ost- und Nordseeküste unter Führung des Klaus Störtebeker (Er nahm den Reichen, um es mit den Armen zu teilen) und Michael Gödeke.
 
 Limeyscherzhaft für britische Seeleute, deren Schiffe auch als als lime-Juicers" bezeichnet wurden, da ein britisches Gesetz vorschrieb, Limonen-Saft gegen Skorbut mitzuführen.
 
 Linieseemännischer Ausdruck für den Äquator
 
 Linienfahrtdie regelmäßige Schiffahrt auf festgesetzten Schiffahrtslinien. Gegensatz: Trampfahrt, die unregelmäßige Schiffahrt je nach Angebot und Frachtvertrag.
 
 Linienschiff1. ursprünglich ein Kriegsschiff, das mit anderen in Kiellinie oder Dwarslinie kämpfte;
 2. Schlachtschiff,
 3. Fracht- oder Fahrgastschiff das in der Linienschiffahrt eingesetzt ist. Es fährt im Liniendienst nach festen Fahrplan auf immer gleicher Route.
 
 LinienschiffahrtSchiffahrt mit bestimmten, regelmäßig befahrenen Verbindungen
 
 LinientaufeÄquatortaufe, ulkig-derbe Reinigungszermonie, denen Mitglieder einer Schiffsbesatzung (auch Passagiere) unterzogen werden, die erstmals den Äquator passieren.
 
 LinkKettenglied, z.B. von einer Ankerkette
 
 Lippestarkes, oben meist offenes Metallauge an Deck oder auf dem Schanzenkleid bzw. Reling zum Führen von Festmacherleinen
 
 Litoralökologische Bezeichnung für den Küstensaum des Meeresbodens
 
 L KWLSchiffslänge in der KWL (Konstruktionswasserlinie)
 
 LLSchiffslänge zwischen den Loten - gemessen zwischen den Schnittpunkten der Konstruktionswasserlinie.
 
 Lloydder Name ist in der internationalen Seeschiffahrt zum festen Begriff geworden. Hinter dem Namen verbergen sich: Klassifikations- und Versicherungsgesellschaften, Reedereien und Werften, wie beispielsweise: Lloyds Schiffsregister, Germanischer Lloyd, Norddeutscher Lloyd, Hapag-Lloyd AG, Lloydwerft in Bremerhaven
 
 Lloyds Schiffsregister(Lloyd's Register of Shipping) älteste Klassifikationsgesellschaft, Sitz in London
 
 LögelGleitringe am Stag, an denen das Segel befestigt ist.
 
 Log, LoggeGerät zum Messen (Loggen) der Schiffsgeschwindigkeit relativ zum Wasser.
 
 Logbrett, LogscheitBeim Handlog  das aufrecht schwimmende Brettchen, das ähnlich wie der Treibanker im Wasser stehen und dabei die Logleine ausrauschen lassen soll. Nach dem Loggen wird scharf an der Logleine gezogen, am Hahnepot reißt die Leine aus dem Stöpsel, das Scheit klappt bei und läßt sich leicht einholen.
 
 LogbuchSchiffstagebuch, wird heute mit automatischen Fahrtenschreiber und Kursaufzeichner kombiniert.
 
 loggenmit dem Log messen
 
 LoggastMatrose zur Bedienung des Logs (Logge)
 
 Loggerkleines Fischereifahrzeug mit Motor und Hilfssegel; auch Heringslogger und Heckfänger
 
 LogglasSanduhr zum Loggen; eine Sanduhr mit 14 Sekunden Laufzeit zur Arbeit mit dem Handlog.
 
 LogisUnterkunftsräume der Mannschaft
 
 LogleineMeßschnur zum Loggen
 
 Logstabein einfaches Log auf der Basis eines Staudruckmessers, das als durchsichtiger, armlanger Kunststoffstab gebaut ist. Man hält den Logstab mit seinem unteren Teil ins Wasser, die offene Düse in Fahrtrichtung und liest an einer Strichmarkierung die Fahrt in Knoten direkt ab.
 
 Loguhrein Zählwerk, das bei einem Patentlog die durch Logleine übertragenen Propellerdrehungen registriert und als Distanzen in Seemeilen sowie auch als Fahrt in Knoten anzeigt.
 
 LongtonneMaßeinheiten in der Seeschiffahrt
 
 LorbassLümmel, Taugenichts
 
 Loseeine nicht durchgesetzte Leine hat "Lose"
 
 loswerfenein Tau lösen, insbesondere die Leinen beim Ablegen des Schiffes
 
 LöschbootLöschkreuzer; ein Spezialschiff der Feuerwehr, wird für die Bekämpfung von Schiffsbränden und technische Hilfeleistungen in der Gefahrenabwehr eingesetzt
 
 löschenentladen eines Schiffes
 
 Löwealte Bezeichnung für Leichtmatrose
 
 LORAN-NavigationVerfahren der Funknavigation. Die Zeitdifferenz der eintreffenden Signale von weit auseinanderstehenden synchronisierten Sendern mit größerer Reichweite wird zur Positionsbestimmung genutzt.
 
 Lorbasskann ein Hafenbesucher ebenso ein Seemann sein, wenn er groß und schwergewichtig ist
 
 Lotan einer mit Markierungen versehenden Leine hängendes Metallstück (Senkblei, Lotblei) zum Bestimmen der Wassertiefe. Das Handlot (markierte Schnur mit Bleigewicht) wurde durch das Echolot abgelöst.
 
 lotendie Tiefe des Wassers loten, messen
 
 Lotkörper, Lotbleiein schlankes, tropfenförmiges Gewicht mit einer Ausnehmung für die Lotspeise am Boden, das mit einer Lotleine zum Loten der Wassertiefe auf den Meeresgrund hinabgelassen wird.
 
 LotleineDie mit bunten Leinenstückchen und Knotenschnüren markierte Leine des Handlots. Über dem Lotkörper oder Lotblei beginnend ein schwarzer (2m), weißer (4m), roter (6m) und gelber (8m) Flicken, dem eine Schnur mit einem Knoten oder Lederstreifen mit einem Loch (10m) folgt. Anschließend wieder schwarzer (12m), weißer (14m), roter (16m) und gelber (18m) Flicken und Scnur mit zwei Knoten oder Lederstreifen mit zwei Löchern bis 20 m Wassertiefe und dann entsprechend weiter.
 
 LotseHafenlotse, Seelotse, Flußlotse, Kanallotse, amtl. zugelassener nautischer Berater der Schiffsführung auf bestimmten, schwierig zu befahrenden Wasserstraßen, auf denen aus Sicherheitsgründen Lotsen an Bord genommen werden müssen (Lotsenpflicht);
 
 lotsenein Schiff in den Hafen lotsen, ein Schiff durch schwierige Gewässer lotsen, führen, leiten
 
 LotsenbootBoot, das den Lotsen an Bord eines Schiffes bringt
 
 Lotsenversetzbootgrößeres Lotsenboot, das weit draußen vor dem Hafen liegt und den Lotsen als Station dient
 
 LotspeiseWeicher Talg, den man in die Vertiefung am unteren Ende des Lotkörpers eindrückt, damit bei der Arbeit mit dem Handlot während des Aufsetzens auf den Meeresgrund eine Bodenprobe haften bleibt, aus der man die Beschaffenheit des Ankergrundes erkennen kann.
 
 Lotstock, Peilsockein ca. 5 m langer Holz- oder Aluminiumstab mit einer Meter-Markierung und 2-Dezimeter-Teilung zum Loten oder Peilen der Wassertiefe. An Bord einer Yacht ist meistens der Bootshaken als Lotstock markiert.
 
 LoxodromeKurslinie, die alle Meridiane unter gleichem Winkel schneidet. In der Mercatorprojektion erscheinen sie als Geraden zwischen zwei Punkten.
 
 lüfteneine Last hochheben; Luft unter einer Kiste, unter eine Last oder unter einen Schlafenden bringen
 
 Lüfterköpfeauf den Luftschächten angebrachte Ein- bzw.- Austrittöffnungen mit besondere Formgebung, die ein Eindringen bzw. Heraussaugen der Luft durch den Wind erzwingt bzw. erleichtert, dabei müssen sie einen Schutz des Luftschachtes gegen Regen und Spritzwasser bilden und möglichst unabhängig von der Windrichtung wirken. Man unterscheidet Abluft- (Sauger) und Zuluftköpfe (Drücker).
 
 Lümmelder senkrechte Bolzen, um den sich ein schwenkbarer Baum (Ladebaum, Baum eines Segels) dreht
 
 Luftkissenfahrzeugboot, Hovercraft, Fahrzeug, das auf einem Polster aus komprimierter Luft auf dem Wasser und Land gleitet
 
 Lugger1. kleines französisches Segelschiff mit drei Masten; 2. Fischerboot mit Segel als Anderthalbmaster
 
 Lugger-Catboatein einmastiges Boot ohne Vorsegel mit Luggersegel
 
 Luggersegelheute noch gebräuchliches Segel (früher Fischerboote). Es ist an einem schräg am Mast hängenden, aufziehbaren Baum befestigt
 
 Luke, LukÖffnung im Schiffsdeck (Laderaumes), zum Be- und Entladen eines Schiffes
 
 Lukenrandals Süll ist die etwa 1 m bis mannshohe Umrandung der Lukenöffnung; auch Lukensüll
 
 Lukenvizgehört zu den Schauerleuten; unter seiner Aufsicht machen sie im Laderaum die einzelnen Hieven für die Kräne fertig
 
 Luschpäckchenunordentlicher Seemann
 
 LutineEine Schiffsglocke bei Lloyds in London. Eine Fregatte mit den Namen "Lutine" sank 1799 mit einer wertvollen Ladung (Werte von über eine Million DM). Nur die Schiffsglocke konnte geborgen werden. Bei Schiffsuntergängen oder anderen wichtige Ereignissen in der Seeschiffahrt wird sie heute noch angeschlagen.
 
 Luvdem Wind zugekehrte Seite eines Schiffes; Luvseite
 
 luvenein Schiff sich nach Luv drehen
 
 LuvküsteKüste, die vom Schiff aus in Richtung des Windes liegt.
 
 Luvschothorndie untere Ecke (auch Hals) eines Gaffelsegels
 
 luvwärtsvom Schiff aus in Richtung des Windes befindlich
 
 Luwarddie Seite des Horizontes, von der der Wind kommt; auch Luv
 
 LWLLade-Wasserlinie. Im Prinzip dasselbe wie die CWL oder KWL
 
 
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