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			O1. Internationales Buchstabensignal (Flagge), rot-gelb. Bedeutung: Mann über Bord, morsen: 3 mal lang (- - -);
 2.  Abk. für Ost
 
 Oakumgeteertes Hanf- oder Manilafasern von altem Tauwerk, die zum Kalfatern der Planken von Holzschiffen benutzt wurden
 
 OBC-SchiffAbkürzung von Ore-Bulk-Container-Schiff. (Ore = Erz, Bulk = Schüttgut)
 
 OberbootsmannPortepee-Unteroffizier unmittelbar über den Bootsmann (Marine)
 
 Oberdeckdas oberste durchlaufende Deck des Schiffes
 
 Oberfeuerbei einem Richtfeuer das hinter dem Unterfeuer gelegene höhere der beiden Leuchtfeuer. Die Leitlinie ist nur richtig bezeichnet, wenn Ober- und Unterfeuer beide in Deckung liegen
 
 OberflächenläuferVersagen der Tiefensteuerung beim Torpedo. Das Tiefenruder klemmt nach oben, so daß der Torpedo ständig an die Wasseroberfläche gedrückt wird.
 
 ObermatroseMannschaftsdienstgrad unmittelbar über den Gefreiten (Marine)
 
 oberlastigein Schiff zu hoch beladen, mit zu hoch liegendem Schwerpunkt
 
 OberleutnantOffiziersrang über den Leutnant (Marine)
 
 Oberlichthorizontal oder mit geringer Neigung angeordnetes Fenster am Deck oder Kajütendach
 
 ObermaatUnteroffizier ohne Portepee, unmittelbar über den Maat (Marine)
 
 ObersegelBramsegel und die darüber befindlichen Rahsegel
 
 OberwasserWasserfläche oberhalb einer Schleuse oder eines Wehrs
 
 OBO-SchiffAbk. für Ore-Bulk-Oil-Schiff (Massengutschiff)
 
 Oceanosgriesch. myth. Meeresgott. Titan und Sohn des Uranos und der Gaia. Oceanos zeugte mit seiner Gemahlin die 3000 Oceaniden. Oceanos hatte sein großes weltumschlingendes Reich jenseits der Säulen des Herkules, Straße von Gibraltar.
 
 OchsenaugeLoch in Wetterwolken
 
 OchsenkopfKlüse mit zwei nach oben ragenden leicht gebogenen Eisendornen zum Belegen von Tauwerk
 
 Oddein die See hinausragende Landspitze, wie ein Huk, Hörn
 
 OECDMaritime Transport Committee of the Organization of Economic Co-Operation and Development.
 
 OEZosteuropäische Zeit
 
 Offiziere an Bordzu ihnen gehören alle Patentinhaber der A-,B-,C-Patente, die Schiffsärzte, Zahlmeister, früher auch die Seefunker (Offizier = meint man stets einen nautischen Offizier; Ingenieur = meint man stets einen technischen Offizier)
 
 Offshore-TechnikSammelbez. für Geräte, Schwimmkörper, Plattformen, Spezialschiffe, Erkundungs- und Ortungstechnik u.a.m., die für die Nutzung der Bodenschätze vor der Küste und Tiefsee (z.B. Erdölförderung)
 
 Ohrlammscherzhafte Bezeichnung für befahrenen Matrosen.
 
 O-Jolle, Olympia-Jolle
 
 
 Oktantein in der Nautik verwendeter Winkelmesser, der den achten Teil des Kreises erfaßt, im Gegensatz zum Sextant, der den sechsten Teil erfaßt.
 
 ÖlkannenschwenkerMaschinenpersonal
 
 ÖlpestVerschmutzung von Meeresflächen und Küsten durch Erdöl oder Erdölprodukte
 
 ÖlprinzMaschinenpersonal, Heizer
 
 Oldtimeralter erfahrener Seemann von Schrot und Korn, womöglich noch auf Windjammern um Kap Hoorn gesegelt ist.
 
 Olympische KlasseInternationale Bootsklasse, die von der IYRU für die Olympischen Segelregatten ausgewählt wurde. Für 1984 waren es: Finn-Dinghy, Flying-Dutchmen, Tornado, Soling, Starboot, 470er, und Windglider.
 
 Ölzeugwasserdichte Oberbekleidung für Seeleute
 
 Omega-Navigationein jetzt eingestelltes weltweites Funkortungssystem für die Ortsbestimmung
 
 Operation SailDie 1955 in Großbritannien gegründete Sail Training Association (STA) veranstaltet seit 1956 alle zwei Jahre Regatten der Segelschiffe
 
 Optimistkleinster Segelboottyp, Segeljolle für Kinder
 
 OrkanSturm der höchsten Windstärke, Bezeichnung auch für tropische Wirbelstürme.
 
 Orkanartiger Sturmdurchschnittliche Windgeschwindigkeit von 59 Knoten; Stärke 11 auf der Beaufortskala
 
 Orkanflutsehr schwere Sturmtide (Seeflut, Wasserflut), durch auflandigen, orkanartigen Sturm erzeugte sehr hohe Sturmtiden mit Scheitelwasserständen von mehr als 3 m Höhe über dem mittleren Tidehochwasser. Die Eintrittshäufigkeit solcher Tiden im Orkanflutbereich beträgt an unserer Nordseeküste im Mittel 1 mal in 20 Jahren. Außergewöhnlich schwere Orkanfluten (auch Fluten des Jahrhunderts genannt) treten nach Beobachtung und Wasserstandsstatistik in Abständen von etwa 80 Jahren ein und erreichen Wasserstände, die als derzeitige höchste Tidehochwasserstände (HHThw) für die Bemessung der Deichhöhen dienten. Orkanfluten sind fast immer mit verheerenden Auswirkungen in den betroffenen Gebieten verbunden. Einige der verheerendsten Orkanfluten seit dem 12. Jahrhundert im südlichen Nordseegebiet sind in der Tabelle zusammengestellt.
 
 
 
				
					(die Wasserstandsangaben gelten für das Jadebusengebiet; MThw = mittelerem Tidehochwasser)
						| Datum | Name der Orkanflut | betroffene Küstengebiete und Auswirkungen |  
						| 17.02.1164 | Julianenflut | südliche Nordseeküste; Meereseinbrüche Zuidersee, Jadebusen |  
						| 16.01.1219 | 1. Marcellusflut | niederländische Küste (Friesland); viele Menschen ertrunken |  
						| 16.01.1362 | 2. Marcellusflut | Ost- und Nordfriesland; Meereseinbrüche Dollart, Leybucht, Harlebucht, Erweiterung des Jadebusens; große Verluste an Mensch und Vieh; Nordfriesland besonders schwer heimgesucht. |  
						| 09.10.1374 | Dionysiiusflut | Ostfriesland; die Leybucht erhält ihre größte Ausdehnung |  
						| 01.11.1510 | Allerheiligenflut | Flandern bis Eiderstedt; viele Deichbrüche und hohe Überflutung weiter Küstengebiete (höchster Wasserstand etwa 3,80 m über MThw) |  
						| 26.02.1651 | Petriflut | ganz Friesland; Juist und Langeoog durchgerisen, Deichbrüche |  
						| 24.12.1717 | Weihnachtsflut | von den Niederlanden bis Schleswig-Holstein; umfangreiche Deichzerstörungen, hohe Menschenverluste (höchster Wasserstand 3,84m über MThw) |  
						| 03.02.1825 | Februarflut 1825 | Ost- und Nordfriesland; fast alle Deiche überschwemmt, viele zerstört, weite Gebiete überflutet ( höchster Wasserstand 3,81m über MThw) |  
						| 13.031906 | Märzflut 1906 | südliche Nordseeküste; trotz des sehr hohen Wasserstandes (3,62m über MThw) keine katastrophalen Schäden |  
						| 17.02.1962 | Februarflut 1962 | gesamte deutsche Nordseeküste, besonders schwer wurde das Elbgebiet betroffen. Erhebliche Schäden an den Küsten- und Inselschutzwerken, infolge zahlreicher Deichbrüche wurden 56 000 ha überflutet (höchster Wasserstand 3,67m über MThw) | 
 
 Orlogschiffholländische Bezeichnung für ein Kriegsschiff
 
 Orlopdeckdas untere Deck eines Schiffes mit mindestens drei Decks.
 
 Ortungdurch Orten festgestellter Standort, die Gesamtheit der Meß- und Rechenvorgänge zur Bestimmung eines Standortes
 
 Osebergschiffnach dem Fundort Oseberg im norwegischen Oslofjord benanntes Grabschiff einer Wikingerkönigin um 700 u.Z.; gefunden auf der Insel Nerlandsöy bei Aalesund, mit reichen Schnitzverzierungen , besonders abstrakten Tierornamenten und Bestattungsbeigaben; ausgegraben 1904; heute in Oslo.
 
 ösenWasser schöpfen, z.B. eingedrungenes Wasser aus einem Rettungsboot ösen
 
 Ösfatt, Ösfaßschaufelartiger Gegenstand aus Holz oder Metall zum Ausschöpfen von Wasser aus Booten
 
 Ost, OstenHimmelsrichtung; Abk. O; Ost und West; der Wind kommt aus Ost
 
 OstseeBaltisches Meer, flaches, im Mittel nur 55 m tiefes pfannenförmiges Nebenmeer des Atlantischen Ozeans, zw. Skandinavien, dem Baltikum, dem norddeutschen Flachland u. Dänemark, rund 397100 qkm groß.
 
 OTAKOrganization of Engineering Superintendance and Surveying Authorities; Organisation der technischen Aufsichts- und Kontrollorgane von Schiffen
 
 Otter( Marine) Minenräumgerät gegen Ankertauminen; torpedoähnlicher Körper, allerdings ohne Eigenantrieb, der eine Art Räumleine steifhält, Ankertauminen erfaßt und deren Ankertau zerschneidet.
 
 Outportsin der Linienfahrt die Häfen außerhalb der festgelegten Linienhäfen, die nur bei Bedarf angelaufen werden.
 
 Outsiderein außerhalb der Schiffahrtskonferenzen fahrendes Schiff
 
 Ozeanzusammenhängende Wassermasse der Erde, Weltmeer
 
 Ozeaniendie Südsee-Inseln mit Malanesien, Mikronesien und Polynesien.
 
 Ozeanographiedie Wissenschaft von der Beschaffenheit des Meeres
 
 OzeandampferSchiff im Überseeverkehr
 
 
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