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			M1. Mike, internationales Buchstabensignal, blau-weiß. Bedeutung: Meine Maschine ist gestoppt, ich mache keine Fahrt durchs Wasser; 2. Beim Rennsegeln nach Regel 4 der Wettsegelbestimmungen: Runden oder passieren Sie den Gegenstand, auf dem dieses Signal gesetzt ist, anstatt der Bahnmarke, die er ersetzt.
 
 Maat1. Unteroffizier der Bundesmarine
 2. seemännisch: Kamerad, Gehilfe, Mitarbeiter
 
 Magellan, Fernão de1480-1521, portug. Seefahrer in spanischen Diensten. Magellan hatte den Plan, die ostindischen Gewässer auf Westkurs zu erreichen, was schließlich zur ersten Erdumseglung führte (1519-1521). Nach ihm benannt wurde die von ihm entdeckte Magellanstraße an der Südspitze Südamerikas, Patagoniens.
 
 MagellanstraßeDurchfahrt zwischen dem südamerikanischen Festland Patagonien und den vorgelagerten Inseln Feuerlands. Die engste Stelle 2,5 sm breit.
 
 Magnetische Norddie (mißweisende) Nordrichtung, die auf den magnetischen Nordpol zeigt
 
 Magnetkompaßder gewöhnliche Kompaß, der durch Magnete in die (magnetische) Nord-Südrichtung gestellt wird. Gegensatz: Kreiselkompaß, der sich in die geographische Nordrichtung stellt.
 
 magnetischer Kursist ein mißweisender Kurs, der nach der mißweisenden Rose ausgerichtet ist. Er weicht um die Mißweisung von dem rechtweisenden Kurs ab.
 
 Magnetmine(Marine) Mine, deren Zündung und Detonation durch Einfluß des Magnetfeldes, das jedes Schiff um sich verbreitet, herbeigeführt werden
 
 MagnetnadelNadel im Kompaß, die sich zum magnetischen Pol hin bewegt
 
 Mahagoni-PatentSporthochseeschifferexamen
 
 MahallaAnsammlung von vielen Schiffen
 
 Mahlsandlockerer Sandboden, der durch seine Sättigung mit Wasser wenig Tragfähigkeit besitzt, so daß aufgelaufene Schiffe einsinken. Dieser Vorgang wird durch die am Schiff entstehendenWasserströme mit Wirbeln ( Mahlstrom) verstärkt, do daß die Schiffe oft nur mit fremder Hilfe wieder frei kommen können.
 
 Maidentripperste Reise nach Fertigstellung, Jungfernreise
 
 MaierformRumpfform von Seeschiffen mit weitauslaufendem Vor- und Hinterschiff mit besonders geringem Widerstand bei Seegang. Von F.Maier Anfang des 20. Jahrhundert entwickelt.
 
 Makassarstraßeverbindet die Javasee mit der Celebesee
 
 Maker1. Kamerad;
 2. Vorschlaghammer
 
 MaklerBezeichnung für Firmen im Hafen, die für Schiff, Ladung und Besatzung als Treuhänder zwischen Reedern, Spediteuren, Behörden usw. alles Nötige erledigen.
 
 MalakkastraßeSeeweg zwischen Sumatra und der Halbinsel Malakka. Engste Stelle 22 sm.
 
 MalingZeichnung, Aufgemaltes, für eine fertiggestellte Malerarbeit an Bord
 
 mall1. gedreht, umspringend, verdreht (vom Wind);
 2. nordd. übertrieben. für von Sinnen, verrückt)
 
 MallMuster, Modell für Schiffsteile, Spantenschablone
 
 mallen1. nach dem Mall bearbeiten,
 2. Umlaufen oder Umspringen des Windes, der Wind mallt
 
 MallungHinundherspringen des Windes
 
 Manchester Schiffahrts-Kanalverbindet den River Mersey mit Manchester. Die Gesamtlänge von Eastham an der Mündung der Mersey bis Manchester beträgt 36 sm.. Der Kanal hat mehrere Schleusen.
 
 Manilatauwerkaus Fasern der Blattscheide der Faserbanane hergestelltes Tauwerk. Die Fasern sind lang, leicht und widerstandsfähig.
 
 mannenvon Mann zu Mann weiterreichen
 
 MannlochÖffnung zum Einsteigen in Kessel oder Tanks
 
 MannschaftGruppe von Männern und Frauen, die die Besatzung eines Schiffes bilden, ohne die technischen und nautischen Offiziere, Schiffsarzt, Hotelchef und Zahlmeister
 
 ManntauTauwerk, das in regelmäßigen Abständen mit Knoten versehen ist, wird über Bord gehängt, um daran an oder von Bord zu klettern.
 
 Mann-über-Bord-RolleSicherheitsmanöver, das durchgeführt wird, wenn eine Person über Bord gefallen ist. Er ist immer mit dem Klarmachen eines Rettungsbootes gekoppelt, das notfalls am Unfallort zur Aufnahme des Verunglückten ausgesetzt wird. Das Schiff wird durch ein Mann-über-Bord-Manöver an den Unfallort zurückgeführt.
 
 Manöver1. Flottenübung,
 2. Drehung, Schwenkung eines Schiffes aus eigener Kraft
 
 manövrierenein Manöver durchführen, ein Schiff geschickt steuern
 
 Marconigramm Telegramme, die per Funk übermittelt wurden, bezeichnete man nach deren Erfinder Marconi. (früher)
 
 Maria Rickmersbekannte Fünfmastbark der Reederei R.C. Rickmers, Bremerhaven. Auf der ersten Ausreise 1897 verschollen.
 
 MarinaYacht-, Motorboothafen mit spezielle Einrichtungen wie: Energieanschlüsse, Bunkerung Wasser und Treibstoff, Aufsicht, nahegelegene Reparaturmöglichkeiten usw.
 
 Marine1. Seewesen eines Staates; Handelsmarine, Flottenwesen.ö
 2. Kriegsmarine, Kriegsflotte, Flotte.
 3. bildliche Darstellung des Meeres, der Küste, des Hafens
 
 Marine-Ehrenmalin Laboe in Form eines Stevens der Wikingerschiffe. Ehrenmal für die in den Weltkriegen gefallenen Marinesoldaten. Errichtet 1936
 
 Marineklapphosein dunkelblauer Farbe; gehört zum traditionellen Segelpäckchen. Sie ist warm , strapazierfähig und ist mit einer an beiden Seiten vorne aufknöpfbaren Klappe versehen.
 
 MarineleimLösung von Kautschuk und Asphalt in Teeröl; wasserdichter Kitt, dient in der Schiffahrt zum Ausfüllen von Fugen bei Holzplanken
 
 MarinerMatrose, Marinesoldat
 
 maritim1. das Meer betreffend,
 2. das Seewesen betreffend, gehörig
 
 maritimes KlimaSeeklima
 
 Marlleinedünnes geteertes Tauwerk aus 2 Garnen mit einem Umfang von 0,75 cm
 
 Marlspieker, MarlpfriemDorn, Stahlpfriem gebraucht der Segelmacher zum Aufweiten der Kabeldrehung beim Durchstecken des Spleisses,  zum Spleißen von Hanf und Drahttauen
 
 MarsPlattform am Topp des Untermastes zum Befestigen der Marsstenge; Ausguck am Mast, Mastkorb
 
 Marschfahrtbei der Marine die ökonomische Geschwindigkeit mit der ein Schiff läuft. Das heißt diejenige Geschwindigkeit bei der das Schiff mit einer gegebenen Brennstoffmenge am weitesten kommt. Die Marschfahrt ist bei jedem Schiff verschieden, da sie sich nach der Schiffsform und nach der Maschinenanlage richtet.
 
 MarsrahRah, die das Marssegel hält
 
 Marssegelan der Marsstenge befestigtes Segel
 
 Marsparduhnstarker Eisendraht, der die Marsstenge oberhalb des gesetzten Marssegel von achtern abstützt
 
 MarssalingEntweder Mars
 1. Plattform im Mast wo die Marsstenge anfängt, oder Saling
 2. Plattform am Mast wo die Bramstenge anfängt
 
 Marsstengeerste Verlängerung des Mastes
 
 Maschinentelegraphmit ihm werden die Befehle für Fahrstufen oder Maschinenmanöver in den Maschinenraum zum Manöverstand signalisiert. Jeder Befehl wird mit einem Klingel- oder Summersignal begleitet.
 
 Maschwaeinmastiger Segler in Indischen Ozean; auch als Beiboot auf großen Dauen
 
 Massive Seekommt am Deck, wenn Seen oder Brecher an Deck kommen. Gegensatz: Spritzwasser.
 
 Mastsenkrecht hochragendes Rundholz oder Stahlrohr; Schiffsmast, Fahnenmast
 
 Mastbackeseitliche Verstärkung des Mastes, auf der die Saling ruht
 
 Mastknechtsenkrecht im Deck, z.B. neben den Mast befestigter starker Pfosten mit Scheibgats zum Durchscheren (Durchführen) von laufenden Enden, die auf Deck entlang geholt werden
 
 MastkorbKorb im Mast für den Beobachtungsposten, Ausguck
 
 MastkragenSegeltuchstreifen, der kragenähnlich um einen Mast gelegt wird, damit kein Wasser durch das Mastloch ins Schiff dringen kann
 
 Mastringe, Mastbandhölzerne Ringe, die lose um den Mast sitzen und an denen Schratsegel (Gaffelsegel usw.) zum Setzen festgemacht werden.
 
 MastspurHalterung des unteren Mastendes auf dem Kiel von Holzschiffen oder Booten
 
 MasttoppMastspitze
 
 Maßstab1. Auf Zeichnungen, Karten usw. das Größenverhältnis der dargestellten Dinge zu den Dingen selber. So bedeutet bzw. Maßstab 1:25, daß die Gegenstände selber 25 mal so groß sind als ihr Darstellung auf dem Plan, oder 1 cm auf dem Plan sind 25 cm in Wirklichkeit.; 2. Ein Lineal, das eine Maßeinteilung trägt, die einem bestimmten Maßstab entspricht.
 
 MasutÖlverschmutzung der See. Allgemein werden mit Masut auf der Meeresoberfläche treibende Ölrückstände bezeichnet, die durch Tankerunfälle, Reinigung der Tankräume, Lenzen von Altöl aus Schiffen, durch Bohrinseln und sonstige Herkünfte ins Meer gelangen und zum Teil großflächige Ölteppiche bilden.
 
 Matjesheringjunger Hering noch ohne Rogen und Milch (im Gegesatz zum "Vollhering")
 
 Matochkin-Straßedie nördliche Durchfahrt durch die Doppelinsel Nowaja Semlja
 
 Matrose1. jemand der seemännisch ausgebildet ist, Mitglied der Schiffsbesatzung;
 2. unterster Mannschaftsdienstgrad bei der Marine. Bei der Handelsschiffahrt ist 1984 die Ausbildung zum Matrosen eingestellt worden. Das Berufsbild "Matrose" gibt es nicht mehr. An seiner Stelle ist der Schiffsmechaniker getreten, mit einer integrierten Ausbildung für die Verwendung an Deck und in der Maschine.
 
 MatrosenkuchenSchiffszwieback
 
 Matte1. aus Fasertauwerk hergestelltes Flechtwerk, das auf Segelschiffen zum Schutze der Segel und des laufenden Gutes gegen schamfilen  verwendet wird;
 2. meistens aus Reisstroh hergestelltes Flechtwerk, das als Garnier zum Schutze der Ladung gegen Schweißwasser und Beschmutzung verwendet wird
 
 Mauritius-Orkantropischer Wirbelsturm im südlichen Indischen Ozean
 
 Mauseine künstliche Verdickung von Tauen mit Kabelgarn oder Schiemannsgarn, um das Schamfilen zu vermeiden.
 
 Maydayim internationalen Sprechfunkverkehr Kennwort für den Seenotfall;
 (englisch, von französisch m'aidez "helft mir").
 
 MBCAbkürzung für Massengut-, Bulk-, Containerschiff
 
 M.C.Machinery Certificate, Maschinen-Klassifikationszertifikat
 
 Mc Clintock-KanalSeegebiet im nördlichen Kanada
 
 Mc Clure-Straße = verbindet das Nordpolarmeer mit dem Viscount-Melville-Sund und bildet die westliche Einfahrt der Nordwest-Passage
 
 Meerzusammenhängende große Wasserfläche; die See, Ozean, Weltmeer, Hohe See, der große Teich (scherzhaft). Man unterscheidet: die Flachsee (bis 200m tief) und die Tiefsee (mehr als 200m tief). Mit Hochsee werden küstenferne Meeresgebiete bezeichnet. Die Nordsee, ein Randmeer des Atlantischen Ozeans, gehört zu den Flachseen. Mit "Meer" werden verschiedentlich auch Binnenseen bezeichnet (z.B. Steinhuder meer, Großes Meer)
 
 Meerbusengroßer Einschnitt des Meeres ins Festland, Bucht, Golf
 
 MeereisEis, das sich bei etwa -2° unter Ausscheidung von Salz aus Meerwasser bildet
 
 Meerengeschmale Stelle eines Meeres zwischen Festländern oder Inseln; (Sund)
 
 Meereskundebehandelt Größe, Gestalt und Tiefe der Meere, Eigenschaften des Meereswasser, die Wellen, die Gezeiten, Meeresströmungen sowie Flora und Fauna
 
 Meeresleuchtennächtliches Aufleuchten der bewegten Meeroberfläche, das durch Leuchtbakterien (Organismen) bewirkt wird, besonders in den tropischen Gewässern
 
 MeeresspiegelOberfläche des Meeres, Bezugsfläche für das Normalnull über den Meeresspiegel
 
 meerwärtsauf dem Meer zu, zum Meer hin
 
 MeerweibchenMeerjungfrau, Seejungfrau, eine schöne langhaarige mit Zauberkräften ausgestattete Frau mit Fischschwanz (Sagengestalt)
 
 MeereswellenSchwingungen der Wasseroberfläche, hervorgerufen durch meteologische Wirkungen (Windwellen), seismische oder meteorologische Vorgänge (Fernwellen) sowie kosmische Kräfte (Tidewellen). Die Erscheinungsform einer Welle zeigt im Normalfall einen Wellenberg und ein Wellental. Der höchste Punkt des Wellenberges heißt Wellenscheitel (Wellenkamm), der tiefste des Wellentales Wellenfuß. Der senkrechte Höhenunterschied zwischen Wellenfuß und Wellenscheitel ist die Wellenhöhe. Die halbe Wellenhöhe wird Amplitude genannt. Die Entfernung von einem Wellenscheitel bis zum nächsten ist die Wellenlänge (L). Die Zeit zwischen dem Durchlaufen zweier aufeinander folgender Wellenscheitel an einem ortsfesten Punkt wird mit Wellenperiode (T) bezeichnet. Die Geschwindigkeit (v), mit der die Welle fortschreitet, errechnet sich aus der Wellenlänge und der Wellenperiode zu v = L : T. Die kosmisch oder seismisch erzeugten Wellen sind langperiodisch, die meteorologische verursachten sind   dagegen in der Regel kurzperiodisch.
 
 Megaphontrichterförmiges Sprachrohr zur Verständigung von Boot zu Boot, als Transistor-Megaphon mit Batteriebetrieb nicht nur zum Sprechen, sondern auch zur Abgabe von Schallsignalen
 
 MehrrumpfbootKatamaran oder Trimaran, dessen Einsatz auf küstennahe oder Binnenreviere beschränkt ist.
 
 MeileIn der Seefahrt ist sets die Seemeile gemeint, sie ist 1852 m lang.
 
 Meilenfahrt, MeilenlaufenFahrt eines Schiffes über eine Meßstrecke, die genau 1 Seemeile oder ein Mehrfaches davon lang ist. Meist sind Anfang und Ende der Meßstrecke durch Landmarken markiert, die auf einem bestimmten Kurs passiert werden müssen. Die Zeit wird gestoppt und so die genaue Schiffsgeschwindigkeit ermittelt.
 
 MennigeRostschutzfarbe mit Bleioxid als Pigment
 
 Mercartor, Gerhardeigentlich Gerhard Kremer (1512-1594) Kartograph; Erfinder der Seekarte (Mercatorkarte)
 
 Mercatorprojektionwichtigste Form der Kartenprojektion für die Navigation, bei der Längen- und Breitenkreise als Gerade dargestellt sind; auch Merkartor.
 
 MeridianMittagslinie, Großkreis auf der Erdkugel in Nord-Süd-Richtung vom Nordpol zum Südpol. Die Ebene des Meridians schneidet den Erdmittelpunkt. Der Meridian, der durch einen Ort verläuft, ist ein Oetsmeridian. Im Koordinatennnnsystem der Erde wir der Meridian von Greenwich als Nullmeridian bezeichnet, von dem aus je 180 Meridiane in östlicher und westlicher Richtung gezählt werden. Der dem Nullmeridian entgegengesetzte halbe Großkreis 180°  O oder W ist die Datumsgrenze.
 
 Meridian von GreenwichAuch Nullmeridian bezeichnet, durch die Sternwarte Greenwich bei London verlaufender Meridian, von dem aus die Zählung bis 180° mach Ost und West erfolgt. Die andere Hälfte des gleichen Großkreises ist die Datumsgrenze.
 
 MeridianbreiteIn der astronomischen Navigation eine Methode der Schiffsortbestimmung, auch Mittagsbreite genannt, weil sich beim Meridiandurchgang eines Gestirns (z.B. der Sonne durch den oberen Meridian) die geographische Breite nach einer einfachen Formel aus der gemessenen Merdianhöhe und dem Datum errechnen läßt.
 
 MeridiangradEin Bogenmaß auf der Erde: Der Erdumfang geteilt durch die insgesamt 360 Meridiane oder 360°. Rechnerisch 40000 km : 360 = 111,112 km. Die Seemeile ist der 60.Tteil eines Meridians und entspricht einer Meridianminute.
 
 MeridianminuteDie Länge einer Bogenminute auf der Erde oder der 60. Teil eines Meridiangrades. rRchnerisch: 111112 m : 60 = 1852m. Die Strecke ist 1 Seemeile. Eine Meridianminute hat 60 Meridian-Sekunden.
 
 Meridiansekundeder 60. Teil einer Meridianminute oder der Seemeile. Rechnerisch: 1852m : 60 = 30,86m. Diese Distanz findet z.B. beim Handlog Verwendung, weil sie 60 Meridiantertien entspricht. Sie wird auch Minutenstrecke einer Seemeile genannt.
 
 Meridiantertiedie Sekundenstrecke einer Seemeile oder 1852 Meter : 60 Minuten : 60 Sekunden = 0,5144 Meter, das heißt: durchläuft ein Schiff  in 1 Stunde eine Strecke von 1852 Meter, so legt es in 1 Sekunde eine Strecke von 0,5144 Metern zurück.
 
 MES( Marine) Mineneigenschutz, ein horizontalen Stromspulensystem rings um das Schiff zur Neutralisierung der Vertikalkomponente des Schiffsmagnetismus.
 
 Meßbriefeines Schiffes ist das Papier, das die Vermessung bzw. das Ergebnis der Vermessung angibt. Ein Handelsschiff wird vermessen, um den Raumgehalt seines Körpers als Grundlage für die Hafengelder festzustellen (siehe  Bruttoraumgehalt). Bei Yachten gibt der Meßbrief Auskunft über die Zugehörigkeit der Yacht zu einer Rennklasse.
 
 MeßformelBei der Vermessung von Yachten eine Formel, die aus den verschiedenen Faktoren, wie Länge, Segelfläche usw. einen bestimmten Rennwert errechnet.
 
 Meßmarke, Meßbandmit farbe aufgetragenes Zeichen an Mast und Spieren von Rennyachten, die vom amtlichen Vermesser des Deutschen Segler-Verbandes angebracht werden und angeben, bis wie weit die (sich reckenden) Segel reichen dürfen.
 
 Messeauf Schiffen
 1. Speise- und Aufenthaltsraum der Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften (Offiziersmesse; Mannschaftsmesse);
 2. die dazugehörige Schiffskantine.
 
 MESZmitteleuropäische Sommerzeit
 
 MetazentrumSchnittpunkt von Schiffsachse und Antriebsrichtung; Schwankpunkt
 
 MeteorologieWetterkunde; Wissenschaft von Klima und Wasser
 
 MettwurstTauende
 
 MeutereiAufstand von Matrosen gegen Vorgesetzte
 
 meuternsich gegen Vorgesetzte auflehnen, den Gehorsam verweigern
 
 MEZmitteleuropäische Zeit, die mittelere Ortszeit oder die Zonenzeit oder der Zeitwinkel der mittleren Sonne für den Meridian 15° Ostlänge.
 
 Millibarvom Barometer gemessene Druckeinheit
 
 MineIm Wasser oder in, auf oder über dem Erdboden verlegte Munition, die nach oder zu einer bestimmten Zeit durch Fernzündung, Annäherung, Berührung oder andere Art gezündet und zur Wirkung gebracht wird. (Kontaktmine, Magnetmine, Geräuschmine, Druckmine) Unterscheidung nach der Art ihrer Ausbringung: Ankertaumine, Grundmine, Treibmine.
 
 minenbergenausgelegte Minen so entfernen, daß sie möglichst unbeschädigt aufgenommen werden können (wichtig bei bisher unbekannten Minenarten des Gegners)
 
 minenräumenBeseitigen oder Zerstören von ausgelegten Minen oder Minensperren
 
 Minenschiff, Minenlegerschwach bewaffnetes schnelles Kriegsschiff zum Legen von Seeminen
 
 Minensperredurch enges Auslegen von Minen für die Seefahrt unpassierbar gemachtes Gebiet von begrenzten Ausmaß.
 
 MinensuchbootMinensucher, Minenräumboot kleines wendiges schwach bewaffnetes Kriegsschiff zum Suchen und Entfernen von Seeminen. Arten: Hochseeminensuchboot, Schnelles Minensuchboot; Küstenminensuchboot
 
 minensuchenfeststellen, ob und wo gegnerische Minen geworfen oder Minensperre gelegt worden sind
 
 MinentaucherSpezialtaucher zum Entschärfen von Minen, die mit normalen Minenräumgeräten nicht beseitigt werden können.
 
 Mischfeuerdie Kennung eines Leuchtfeuers, welches aus Blitzen, Blinken und Unterbrechungen bestehen kann
 
 Mischwasserim allgemeinen unterscheidet man in den offenen Meeren drei Wasserarten.
 1. polares Wasser,
 2. subtropisches Wasser,
 3. Mischwasser der gemäßigten Breiten. Das tropische Wasser unterscheidet sich vom subtropischen Wasser nur geringfügig.
 
 MißweisungDeklination, der Winkel zwischen dem magnetischen und dem geographischen Nordpol. In den Seekarten ist die örtliche Mißweisung angegeben
 
 Mistein leichter Nebel, der eine leichte Unsicherheit hervorbringt. Die Sicht ist schlechter als "mäßig".
 
 Mistralkalter Fallwind im Rhône-Delta, der sich bis weit ins Mittelmeer hinein bemerkbar macht.
 
 mitlaufende SeeWellengang in Fahrtrichtung des Schiffes; auch nachlaufende See
 
 Mitseglerein Segler, der in gleicher Richtung segelt, auf gleichem Kurse läuft
 
 Mitstrom1. Ein Meeresstrom (auch Gezeitenstrom), der in Richtung des Schiffskurses setzt. 2. Wasserbewegung am Heck des Schiffes, die in Fahrtrichtung verläuft. Der Mitstrom wird durch die Relativbewegung zu den an den Seiten des Schiffes entlang strömenden Wassermassen besonders deutlich, auch als Nachstrom bezeichnet.
 
 Mitteldeckauf Passagierschiffen das mittlere von drei Hauptdecks
 
 Mittelwachevon Mitternacht bis 4 Uhr
 
 MittelwasserWasserstand zwischen Hoch- und Niedrigwasser; durchschnittlicher Wasserstand
 
 Mittlere Fahrtdie Fahrt zwischen europäischen Häfen, nichteuropäischen Häfen des Mittelmeeres und des Schwarzen Meeres, Häfen der westafrikanischen Küste nördlich von 12° nördliche Breite sowie Häfen auf der Kap Verdischen Inseln und Kanarischen Inseln und auf Madreira, sowie diese Fahrt die Grenzen der "kleinen Fahrt" überschreitet.
 
 mittschiffsin der Mitte des Schiffes, zur Mitte des Schiffs hin; Mitte der Längs- oder Querschiffsrichtung
 
 M.L.A.(Marine) Marinelehrabteilung
 
 MOB(engl.) man over board = Mann über Bord
 
 Mokerschwerer Hammer; siehe auch Maker
 
 Molevom Ufer aus ins Wasser gebauter Damm zum Schutz von Hafeneinfahrten
 
 Moliceiroportugiesisches Segelschiff mit einem Mast
 
 Monatskartemeteoroloische Karte, die monatlich vom US Hydrographic Office herausgegeben wird.
 
 Mondsegelwenig geführtes Segel auf Rahschiffen über dem Royal, auch Skysegel, Drachen
 
 Monkey's Fist(engl.) Affenfaust; Knoten der als Beschwerung des Endes einer Wurfleine verwendet wird.
 
 Monkeyrelingobere Abschluß des Schiffsgeländers, der Reling
 
 Monki, Munki-Jackeder kurze blaue Überzieher des Mariners; früher auch Äffchen genannt
 
 Monky-KnotenAffenfaust als Wurfleinenknoten
 
 Monkyrelingkurze Reling über der eigentlichen Reling
 
 Monrovia-BesteckBrecheisen und Vorschlaghammer
 
 Monsunjahreszeitlich wechselnde Winde, vielfach mit Regen- und Trockenzeiten verbunden, in Süd- und Ostasien
 
 Monsunstromwarmer, dem Monsun folgender Strom im Indischen Ozean; im Sommer landwärts, im Winter seewärts
 
 Morgenwachedie Wache, die in der Zeit von 04.00 bis 08.00 Uhr liegt.
 
 Mooreneine bestimmte Art des Ankerns und Festmachens von Schiffen; auch als Muren bezeichnet.
 
 Mooringwindeautomatische Verhol- und Festmacherwinde
 
 MorsealphabetMorsecode nach dem nordamerikanischen Erfinder S. Morse, 1791-1872; die Kode besteht aus Punkt-Strich-Kombinationen zur Darstellung des Abc, die durch kurze und lange Stromimpulse, Lichtsignale oder Tonsignale, übermittelt werden; Telegrafenalphabet
 
 morsenVerfahren, mit Hilfe der Morseschrift durch Aneinanderreihen von kurzen und langen Lichtblinken Buchstaben und Zahlen darzustellen und sie zu Signalen, Befehlen oder Mitteilungen zusammenzustellen.
 
 Morsesignallampemit der Lampe werden optische Lichtzeichen (Lichtblitze in kurzer oder langer Form ) von einem Schiff zu einem anderen Schiff oder Land zu Schiff und umgekehrt von einem Signäler Nachrichten übermittelt. (Lichtmorsen)
 
 Moses1. jüngstes Besatzungsmitglied an Bord, Schiffsjunge;
 2. Beiboot einer Jacht
 
 MothJolle, Sportsegler mit Schwert, Einhandboot, internationale Konstruktionsklasse, max. Masthöhe = 6,25m, Segelfläche max. 8 m², Länge 3,35m, max. Breite 2,25m; ein Mann Besatzung
 
 Motorbootdurch ein Verbrennungsmotor angetriebenes Boot
 
 MotorenhelferHeizer, die erste Stufe in der Maschinenlaufbahn; nach einjähriger Fahrzeit kann die Beförderung zum Schmierer und nach zwei weiteren Jahren zum Motorenwärter erfolgen
 
 MotorschiffSee-, Küsten- und Binnenschiffe mit Antrieb der Schrauben durch Verbrennungsmotore, heute meist Dieselmotore
 
 Möwe(meist überwiegend weiß oder weiß-grau-schwarz gefärbter) Vogel der Küsten und Binnengewässer, man unterscheidet über 60 Arten, z.B. Eismöwe, Heringsmöwe, Lachmöwe, Polarmöwe, Raubmöwe, Silbermöwe, Zwergmöwe usw.
 
 MSAbkürzung für Motorschiff
 
 MT1. Motortanker;
 2. mittlere Zeit (mean time);
 3. Mittschiffs-Tieftank
 
 MTSAbk. für Motorturbinenschiff. Der Motor dieser Schiffe ist eine Kombination aus Motor und Turbine.
 
 M.T.S.Meter/Tonne/Sekunde, Einheitsmaß.
 
 Mudd, Mudder Schlick und Schlamm, der sich in Häfen, Flußbetten usw. auf dem Grund absetzt
 
 MuddernBez. für eine Situation, in der ein Schiff den Grund berührt und dadurch das Wasser trübe macht.
 
 Mug, Mugge, MuckTrinkbrecher, oft auch aus Blech
 
 mulschenschlafen
 
 MummeSeezeichen in Form einer in den Grund gesteckten Stange
 
 Munkiewollenen blauen Überzieher der Seeleute
 
 Muringschekelein beim Vermurren gebräuchlicher Wirbelschekel, an welchem vor der Ankerklüse die beiden Ankerketten befestigt werden.
 
 MUSMarineunteroffiziersschule
 
 Muschelbankgroße Ansammlung festsitzender lebender Muscheln
 
 MuschkeuleHolzhammer, der bei Takelarbeiten zum Glätten und zum Treiben des Marlspiekers benutzt wird.
 
 MusikdampferFahrgastschiff; Passagierschiff (weil sie als einzige Schiffe Musik-Kapellen an Bord hatten)
 
 MusingSicherung eines offenen Hakens gegen Herausrutschen eines angehängten Auges, Stropps usw., sowie eines Schäkels gegen selbsttätiges Herausdrehen des Bolzens aus einem Draht
 
 musternansehen, auf seine Tauglichkeit untersuchen, z.b. ob jemand für die Seefahrt tauglich ist
 
 MusterrolleUrkunde, Dokument über angeheuertes Schiffspersonal
 
 Musterung1) Seeschiffahrtsrecht : die in Gegenwart des Kapitäns oder eines Bevollmächtigten des Kapitäns oder Reeders vor dem Seemannsamt stattfindende Verhandlung über die in der Musterrolle (Namensliste der Besatzung und an Bord tätigen Personen) einzutragenden Angaben.
 2. ärztliche Untersuchung auf Tauglichkeit für den Dienst beim Militär (Bundesmarine, Herr oder Luftwaffe)
 
 MuttTauauge, meistens um eine Kausch, am Fall, Hals oder Schothorn eines Segels
 
 Mutterkompaß, Masterkompaßder Hauptkompaß einer Kompaßanlage mit den richtungsuchenden Elementen
 
 MutterschiffSchiff, das für andere kleineren Schiffen zur Versorgung, Reparatur usw. dient
 
 MützenseglerSportsegler
 
 Mütze voll Windetwas Wind
 
 MvDMatrose vom Dienst (Marine)
 
 
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